Ehe-Aus: Welche Länder haben die höchsten Scheidungsraten?
Im manchen Ländern scheiden sich Menschen besonders häufig. Lesen Sie, warum das so ist und was Armut, Religion und weibliche Emanzipation damit zu tun haben.
Die Ehe ist eine Institution, die in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung zu verlieren scheint. Trennungen und Scheidungen sind allgegenwärtig – ob bei Prominenten oder im Freundeskreis.
Doch wie sieht es global aus? Welche Länder haben hohe Scheidungsraten und welche niedrige?
Und was sagt das über unsere Gesellschaft aus?
Heiraten out, trennen in: Eine globale Bestandsaufnahme
In einer zunehmend dynamischen Welt sind auch Beziehungen einem ständigen Wandel unterworfen. Die Zahl der Eheschliessungen sinkt, während die Scheidungsrate steigt.
Doch warum entscheiden sich immer weniger Menschen für den Bund der Ehe und immer mehr dafür, diesen wieder aufzulösen?
Wo die Liebe schnell verblasst und wo sie hält
In Ländern wie Russland, Guam und Moldawien ist die Scheidungsrate besonders hoch. Armut und mangelndes Verständnis zwischen den Partnern sind häufige Gründe für das Scheitern der Ehe in diesen Regionen.
Doch es gibt auch Gegenden, in denen die Ehe eine stärkere Institution zu sein scheint: In Sri Lanka, Vietnam und Guatemala beispielsweise sind die Scheidungsraten niedrig – unter anderem wegen strenger Gesetze und religiöser Überzeugungen.
Religion als Faktor für eine Trennung
Wie stark beeinflusst Religion eigentlich unsere Entscheidungen in Bezug auf Heirat und Trennung?
Die Antwort darauf ist komplex: Soziale Normen, kulturelle Prägungen und gesellschaftliche Strukturen spielen dabei ebenso eine Rolle wie individuelle Glaubensüberzeugungen.
Auch das sich verändernde Rollenbild von Mann und Frau ist ein Grund für die hohen Scheidungsraten und wenigen Eheschliessungen.
Warum immer mehr Frauen die Scheidung wollen
Auffällig ist, dass immer mehr Frauen eine Scheidung einreichen – aber warum ist das so?
Es ist noch nicht allzu lange her, da waren Frauen finanziell gänzlich abhängig von Männern. Ehen wurden daher nicht selten aus finanziellen Gründen eingegangen.
Heutzutage stehen immer mehr Frauen auf eigenen Beinen und wollen eine Beziehung auf Augenhöhe. Diese Entwicklung treibt die Gleichstellung von Mann und Frau massgeblich voran.