Zwischen Windeln und Romantik: Warum Zeit für die Liebe wichtig ist
Auch wenn Sie Mama oder Papa sind, dürfen die Liebe zum Partner und Zweisamkeit nicht auf der Strecke bleiben. Wie Sie Ihre Beziehung jetzt stärken.

Endlich haben Sie sich Ihren gemeinsamen Kinderwunsch erfüllt. Das neue Leben bedeutet aber auch Stress, Schlafmangel, Babygeschrei und gewissermassen «Romantik zwischen den Windeln».
Damit Ihre Liebe nicht auf der Strecke bleibt, sollten Sie Folgendes wissen.
Erste Zeit besonders herausfordernd
Die erste Zeit mit einem Baby gilt als besonders herausfordernd für Paare. Schwangerschaft, Entbindung und Wochenbett können schnell zum Beziehungsproblem werden.

Die endlose Liste an Aufgaben – vom Kochen über Putzen bis hin zur Kinderbetreuung – lässt kaum Raum zum Durchatmen. Hinzu kommen mögliche postpartale Depressionen oder Konflikte mit den Schwiegereltern.
Paare realisieren spätestens jetzt, dass Kinder immer eine Veränderung bedeuten, die auch die Beziehung betrifft. Das anzuerkennen, ist der erste Schritt, um wieder zueinander zu finden.
Typische Themen, mit denen Sie sich auseinandersetzen müssen
Wenn beide Elternteile wieder in den Beruf einsteigen, beginnt häufig das Jonglieren zwischen verschiedenen Rollen und Identitäten. In heterosexuellen Beziehungen können traditionelle Geschlechterrollen unbewusst Einzug halten:
Frauen sehen sich plötzlich alleine für Haushalt und Kindererziehung zuständig, während Männer sich auf die Rolle des Ernährers reduziert fühlen. Bleiben diese Rollenbilder, können sie das Familienleben langfristig prägen, aber auch zum potenziellen Streitpunkt werden.
Auch finanzielle Probleme, Zeitmangel, Stress und fehlende Kommunikation tragen dazu bei, dass Ehe oder Partnerschaft leiden. Hinzu kommt Erschöpfung und die daraus resultierende fehlende Motivation, sich jetzt noch mit der Beziehung auseinandersetzen zu müssen.
Tipps, um die Partnerschaft wiederzubeleben
Besonders in den ersten Monaten mit Baby ist der Stress oft enorm. Versuchen Sie daher, verständnisvoll miteinander umzugehen und einander zu vergeben.

Nehmen Sie sich auch bewusst und ohne Schuldgefühle Auszeiten vom Elternsein und geniessen Sie Zweisamkeit. Ein wöchentlicher Couch-Abend kann schon ausreichen.
Sprechen Sie zudem regelmässig über Ihre Erfahrungen als Eltern. Seien Sie offen für neue Ideen und respektieren Sie den individuellen Erziehungsstil des anderen.
Kommunikation ist wichtig
Scheuen Sie nicht davor zurück, Probleme anzusprechen. Gehen Sie dabei jedoch behutsam vor – Müdigkeit und Überforderung können schnell zu Vorwürfen führen.
Trotz aller Hektik sollten auch Ihre eigenen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen: Reden Sie mit Freunden oder gönnen Sie sich ein entspannendes Bad.
Je ausgeglichener Sie sind, desto besser ist das für Ihre Partnerschaft. Zögern Sie ausserdem nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen – sei es durch Freunde, Familie oder eine professionelle Therapie.