Ehe in Gefahr: Wenn Pornos die Beziehung belasten
Eine Pornosucht ist nicht zu unterschätzen. Unter Umständen führt sie zu Problemen in der eigenen Ehe. Was jetzt wichtig ist.
Süchte sind nicht nur für Betroffene selbst ein Problem: Sie können auch den eigenen Partner mitnehmen und belasten. Herausfordernd für Ehen ist zum Beispiel die Pornosucht.
Definition «Pornosucht»
Pornosucht bezeichnet Situationen, in denen jemand sich stark von pornografischen Inhalten abhängig fühlt. Diese Gedanken stellt er dann über andere wesentliche Aspekte seines Lebens.
Die Intensität der Sucht kann variieren und den Alltag unterschiedlich stark beeinflussen.
Trotz fehlender offizieller Anerkennung als Krankheit lässt sich argumentieren, dass es sie gibt – basierend auf ihren Auswirkungen. Jedes Problem ist für den Betroffenen real und bedeutsam.
Wie erkenne ich eine Sucht?
Zu den Symptomen zählen exzessives Anschauen von pornografischen Inhalten und Vernachlässigung alltäglicher Pflichten zugunsten des Konsums. Auch Probleme mit sexueller Erregung oder Leistungsfähigkeit im Schlafzimmer sind Anzeichen.
Forschungen sind rar, allerdings deuten einige Daten darauf hin, dass Verhaltenssüchte ähnliche Mechanismen nutzen wie Substanzabhängigkeiten. Neben physiologischen Faktoren spielen auch psychische eine bedeutende Rolle.
Auswirkungen der Pornosucht auf die Familie und was Sie tun können
Eine Pornosucht hat Auswirkungen auf das gesamte Familiensystem: Verlust des Interesses an Familienzeit, emotionaler Rückzug und mangelndes Vertrauen zwischen den Ehepartnern sind nur einige davon.
Die Genesung von einer Sucht erfordert den Wunsch nach Veränderung. Wenn dieser vorhanden ist, gibt es Möglichkeiten zur Unterstützung.
Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass die Erholung langwierig sein kann und Rückschläge zu erwarten sind.
Verfügbare Behandlungsoptionen
Nachdem der Entschluss gefasst wurde, Hilfe in Anspruch zu nehmen, stehen verschiedene Optionen zur Verfügung: Therapie (Einzel- oder Paarberatung), Selbsthilfegruppen oder Medikamente bei Begleiterkrankungen wie Angstzuständen oder Depressionen können hilfreich sein.