Wenn Mommy-Issues Beziehungen belasten
Mommy-Issues können sich als Muster in Beziehungen erwachsener Frauen fortsetzten. Ein erster Schritt zur Heilung ist, diese zu verstehen.
Die Bindung zwischen Mutter und Tochter kann eine der stärksten, aber auch komplexesten Verbindungen sein.
Wenn diese Beziehung gestört ist, können daraus sogenannte «Mommy-Issues» entstehen. Ein Phänomen mit weitreichenden Folgen für das Liebesleben erwachsener Frauen.
Vertrauensbruch: Die Wurzel des Problems
Wenn eine Frau ihrer eigenen Mutter nicht vertrauen konnte, wird sie wahrscheinlich Schwierigkeiten haben, anderen Menschen Vertrauen entgegenzubringen. Denn wer kann schon anderen trauen, wenn selbst die eigene Geburtsgeberin unzuverlässig war?
Angst vor Ablehnung: Das Erbe der Vernachlässigung
Frauen, deren Mütter sie zurückgewiesen oder vernachlässigt haben, neigen dazu, sich selbst als unwürdig anzusehen.
Sie rechnen daher unbewusst ständig damit, abgelehnt zu werden.
Ungelöste Wut: Der Schatten einer schwierigen Kindheit
Wächst eine Frau unter einer problematischen Mutter auf, können sich im Laufe der Jahre tiefe Ressentiments anstauen. Diese manifestieren sich später etwa in Form von Depressionen oder Angsterkrankungen.
Kontrollbedarf: Die Suche nach Sicherheit
Kinder emotional distanzierter oder liebloser Mütter fühlen sich oft ohnmächtig. Daher suchen sie im Erwachsenenalter in ihren Beziehungen nach Kontrolle, um sich sicher zu fühlen.
Emotionale Blockaden: Das Schweigen der Töchter
Wurde einer Frau als Kind vermittelt, dass ihre Gefühle unwichtig sind, hat sie häufig Schwierigkeiten, diese im Erwachsenenalter auszudrücken. Die Folge können emotionale Blockaden sein.
Selbstwertprobleme: Im Schatten der Perfektion
Mütter, die ständige Perfektion von ihren Töchtern fordern und diese stets kritisieren, hinterlassen oft tiefe Narben am Selbstbild ihrer Kinder.
Dies kann zu einem geringen Selbstwertgefühl führen.
Abhängigkeit: Der verzweifelte Wunsch nach Geborgenheit
Frauen mit Mommy-Issues neigen dazu, übermässig abhängige oder sogar co-abhängige Beziehungen einzugehen. Dabei handelt es sich um einen verzweifelten Versuch, das zu finden, was ihnen in der Kindheit fehlte.
Grenzenlos: Wenn Mütter keine Grenzen setzen
Kinder lernen durch Nachahmung – auch wenn es um persönliche Grenzen geht. Hat die Mutter keine eigenen Grenzen gesetzt, fällt es den Töchtern später ebenfalls schwer, eigene Abgrenzungen festzulegen.