Wie Sexualität und Psyche einander beeinflussen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

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Eine gesunde Psyche hängt auch mit einem gesunden Verhältnis zur eigenen Sexualität zusammen. Wie dies gelingt, lesen Sie hier.

Ein gesunder Umgang mit der eigenen Sexualität ist wichtig.
Ein gesunder Umgang mit der eigenen Sexualität ist wichtig. - Unsplash

Die menschliche Sexualität ist ein faszinierendes, aber oft missverstandenes Phänomen. Sie ist eine Quelle des Wohlbefindens, kann aber auch Herausforderungen mit sich bringen: insbesondere in Bezug auf unsere geistige Gesundheit.

Das Rätsel der Sexualität

Was genau bedeutet eigentlich «Sexualität»? Die Antwort darauf ist komplexer als man denkt. Es geht hierbei um weit mehr als bloss die körperliche Anziehung zu anderen Menschen.

Sexualität ist soviel mehr als nur Geschlechtsverkehr.
Sexualität ist soviel mehr als nur Geschlechtsverkehr. - Unsplash

Unsere sexuelle Orientierung beeinflusst, wer uns emotional anspricht. Sie kann von unserer Geschlechtsidentität – unserem inneren Gefühl dafür, welchem Geschlecht wir angehören – abweichen.

Vielfalt an sexuellen Orientierungen

Sie sind vielleicht überrascht zu erfahren, dass es zahlreiche verschiedene sexuelle Orientierungen gibt. Von Heterosexualität über Homosexualität bis hin zur Bisexualität – diese Begriffe sind vielen bekannt.

Doch wussten Sie schon von Pansexualitäten oder Asexualitäten? All diese Varianten zeigen deutlich: Die menschliche Sexualität ist ein breites Spektrum und absolut individuell.

Sexueller Identifikation und mentale Gesundheit

Aber was hat all das nun mit unserer psychischen Gesundheit zu tun? Nun ja, unsere sexuelle Identifikation spielt eine entscheidende Rolle für unser seelisches Wohl.

Traurige Frau
Ein Outing sowie die Unterdrückung der Sexualität können schmerzhaft sein. - Depositphotos

Wer sich outet, kann aufgrund seiner sexuellen Orientierung mit Diskriminierung konfrontiert werden. Das kann zu Depressionen, Angstzuständen und sogar Suizidgedanken führen.

Menschen, die ihre sexuelle Orientierung nicht frei ausleben können, haben oft mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.

Sich selbst schützen: Wie man seine mentale Gesundheit pflegt

Es ist wichtig, während der Erkundung der eigenen Sexualität gut für sich selbst zu sorgen. Das bedeutet auch, Grenzen zu setzen und Menschen in sein Leben einzuladen, die einen unterstützen und akzeptieren, wie man ist.

Therapie kann ebenfalls ein hilfreicher Weg sein, um unsere Sexualität anzunehmen und Selbstbewusstsein aufzubauen.

Hilfe suchen: Wo findet man Unterstützung?

Falls Sie sich alleine fühlen oder Unterstützung benötigen: Es gibt zahlreiche Organisationen und Hotlines, die Ihnen helfen können.

Von Bildungsressourcen über rechtliche Beratung bis hin zur Vernetzung mit Gleichgesinnten – Hilfe ist nur einen Anruf entfernt.

Freunden beistehen: Wie Sie jemandem helfen können

Sie fragen sich vielleicht auch, wie Sie einem Freund oder einer Freundin helfen können? Seien Sie einfach da für sie.

Lassen Sie sie wissen, dass sie nicht alleine sind. Und denken Sie daran: Es geht nicht nur ums Zuhören. Oft ist es genauso wichtig, Fragen zu stellen und aktiv nach Lösungen zu suchen.

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