Lohnt es sich, einer sexlosen Beziehung eine zweite Chance zu geben?
Bei einer Durststrecke im Bett sollten Paare nicht gleich an die Trennung denken. Auch die Lebensumstände können Einfluss auf das Sexleben nehmen.
Sie haben bemerkt, dass in Ihrer Partnerschaft der Sex ausbleibt und fragen sich, ob dies das Ende bedeutet? Keine Sorge.
Es gibt Wege, wie Sie die Leidenschaft wieder entfachen können. Aber zuerst gilt es zu verstehen: Ist wenig oder kein Sex überhaupt ein Problem?
Die Frage aller Fragen: Wie viel Sex ist normal?
Unsere Vorstellungen von Sexualität sind vielfältig und individuell geprägt. Daher fällt es oft schwer, einen «Normalzustand» festzulegen.
Besonders, wenn wir uns mit den Liebesleben unserer Freunde vergleichen. Oder gar die leidenschaftlichen Darstellungen aus Filmen und Büchern als Massstab nehmen.
Tatsächlich kann es viele Gründe geben, warum eine Beziehung sexlos wird.
Ihr Leben hat sich verändert
Möglicherweise sind Sie einfach zu beschäftigt oder fühlen sich emotional nicht mehr so verbunden mit Ihrem Partner wie früher. Auch Ereignisse wie Krankheiten oder die Geburt eines Kindes können dazu führen, dass man aus dem gewohnten Rhythmus kommt.
Nachwuchs kann ebenfalls Auswirkungen auf das Sexleben haben. Manche Paare tun sich schwer, ihren Partner weiterhin als sexuelles Wesen und nicht nur als Elternteil zu sehen.
Ihre Wünsche haben sich verändert
In manchen Fällen kann es auch sein, dass einer der Partner den anderen nicht mehr anziehend findet. Oder seine sexuellen Interessen sich verlagert haben.
Hier ist es wichtig, offen miteinander zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Sexlose Beziehung vs. «Durststrecke»
Es gibt es einen Unterschied zwischen einer dauerhaft sexlosen Beziehung und vorübergehenden Durststrecken ohne Sex.
Um herauszufinden, in welcher Situation Sie sich befinden, sollten Sie einige Fragen klären: Haben Sie zum Beispiel gerade ein Neugeborenes oder kleine Kinder? Was ist Ihre normale sexuelle Frequenz?
Sollten Sie in einer solchen Beziehung bleiben?
Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten – sie hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Eines steht jedoch fest: Wenn Ihre Bedürfnisse in der Partnerschaft nicht erfüllt werden, sollte dies Anlass zur Reflexion geben.