Schwache Libido in einer Langzeitbeziehung? Daran könnte es liegen
Eine Krise in der Beziehung oder gar die Einnahme von Medikamenten können Einfluss auf das Sexleben nehmen. Doch das muss nicht gleich eine Trennung bedeuten.
Manchmal ist der Wunsch nach körperlicher Nähe einfach nicht übereinstimmend mit dem emotionalen Zustand oder dem Wohlbefinden des anderen. Und das ist völlig in Ordnung.
Sicher, Sex kann eine bereichernde Erfahrung für Paare sein, aber es sollte niemals zu einer täglichen Pflichtübung werden. Tatsächlich gibt es viele Faktoren, die den Sexualtrieb und die Häufigkeit beeinflussen können.
Zum Beispiel kann der alltägliche Druck bei der Arbeit oder Stress durch mangelnde Entspannungsmöglichkeiten die sexuelle Lust mindern. In manchen Fällen spielen physiologische Gründe eine Rolle, während in anderen psychologische und zwischenmenschliche Aspekte zum Tragen kommen.
Was Ihre Libido wirklich bremst
Hormonelle Ungleichgewichte, mentale Gesundheitsprobleme wie Stress oder Depressionen und medizinische Zustände können einen Einfluss haben. Ebenso wie Schwangerschaft oder Angst vor sexueller Leistungsunfähigkeit.
Auch Medikamente sowie Probleme mit dem Körperbild können sich negativ auswirken. Weiterhin spielt auch die emotionale Zufriedenheit innerhalb einer Beziehung eine grosse Rolle beim Thema Sexdrive.
Beispiele für Auslöser sexueller Unlust
Eine Beziehungskrise, Geburt eines Kindes oder Sorgen um einen geliebten Menschen können eine Rolle spielen. Genau wie Probleme mit Substanzmissbrauch oder die Verarbeitung von Missbrauchs- und Traumaerfahrungen.
Und schliesslich kann auch situative Enttäuschung dazu führen, dass ein Paar weniger Sex hat. Etwa aufgrund von Meinungsverschiedenheiten, Konflikten oder Missverständnissen.
In all diesen Fällen ist es wichtig, sich an emotionale Sicherheit zu erinnern. Ein offener Dialog mit dem Partner kann helfen, Herausforderungen zu bewältigen und eine erfüllende Beziehung aufzubauen.
So wirkt sich Sexmangel auf die Beziehung aus
Kurz gesagt: Wenn Partner weniger Sex haben als der «statistische Durchschnitt» und damit zufrieden sind, gibt es keinen Grund zur Sorge. Jeder Mensch ist einzigartig und niemand kann vorschreiben, was die «normale» Menge an Sex für Sie als Paar ist.
Fehlender Sex bedeutet nicht zwangsläufig das Ende einer Beziehung. Allerdings sollte man hellhörig werden, wenn mangelnde Intimität zu emotionaler Distanzierung führt und für beide Partner zur Belastung wird.
Oft liegt das Problem tiefer und betrifft nicht nur die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs selbst.