Hilfe, mein Kind hasst meinen neuen Partner
Wenn Eltern ihrem Kind einen neuen Partner vorstellen, kann das ordentlich in die Hose gehen. Warum Kinder neue Partner ablehnen und was Eltern tun können ...
Nach einer Trennung ist eine der grössten Herausforderungen, dem eigenen Kind einen neuen Lebensgefährten vorzustellen. Jede Familie durchläuft Höhen und Tiefen, besonders dann, wenn sich die familiären Strukturen ändern.
Ein neuer Partner bedeutet für alle Beteiligten eine Anpassungsphase. Vielleicht zeigt sich diese Ablehnung erst nach einiger Zeit oder sie war von Anfang an spürbar.
Doch wie reagieren Sie richtig, wenn Ihr Kind diesen Menschen ablehnt oder sogar offen feindselig gegenübertritt?
Mögliche Gründe für die Ablehnung Ihres Kindes
Mach Sie sich klar, dass die Reaktion Ihres Kindes möglicherweise gar nichts mit Ihrem neuen Partner als Person zu tun hat. Es könnte sein, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter ihn als Bedrohung wahrnimmt.
Entweder weil er das gute Verhältnis zum anderen Elternteil gefährden könnte oder weil er an dessen Probleme erinnert. Auch kann Ihre neue Beziehung für Ihr Kind ein schmerzlicher Beweis dafür sein, dass die alte Partnerschaft endgültig vorbei ist.
Es ist völlig normal, dass das Kind um die elterliche Zuneigung bangt. Eventuell fühlt es sich durch Ihre Zuneigung zu einer neuen Person bedroht und befürchtet, weniger Aufmerksamkeit von Ihnen zu bekommen.
Nehmen Sie die Zweifel und Ängste Ihres Kindes ernst
Der einfachste Weg um herauszufinden, wo das Problem liegt, ist Ihr Kind um ein Gespräch zu bitten. Erkundigen Sie sich nach den Gefühlen und Ängsten Ihres Kindes.
Nehmen Sie seine Bedürfnisse und Zweifel ernst und versichern Sie Ihrem Kind Ihre Liebe. Denken Sie lösungsorientiert und bieten Sie Ihrem Kind gegebenenfalls Kompromisse an.
Versuchen Sie nicht krampfhaft eine Beziehung zwischen dem Nachwuchs und dem neuen Partner herbeizuführen. Lassen Sie Dinge langsam angehen, ohne Druck auszuüben.
Achten Sie auf die Bedürfnisse und Gefühle Ihres Kindes. Wenn Ihr Kind merkt, dass ihm nichts «weggenommen» wird, wird Ihr Kind schnell seine Einstellung ändern.