Singles vs. Verheiratete: Wer ist sexuell zufriedener?
Haben Menschen in der Ehe den besseren Sex oder sind es doch Singles, die glücklicher sind? Wir haben die Antworten.
Verliebte Menschen, die heiraten, geniessen Ihr Sexleben oft in vollen Zügen, vor allem während der ersten Wochen und Monate. Aber können Singles nicht ein genauso erfülltes Liebesleben im Schlafzimmer haben?
Verheiratete vs. Singles: Was Studien herausgefunden haben
Vergleicht man verheiratete und unverheiratete Erwachsene, so zeigten frühere Untersuchungen, dass Verheiratete eine höhere sexuelle Zufriedenheit erleben. Zudem sollten sie höhere Stufen körperlicher und emotionaler Befriedigung erfahren als jene, die ledig oder «nur» in einer Partnerschaft leben.
Eine einfache Erklärung für den scheinbaren Zusammenhang zwischen Ehe und sexueller Zufriedenheit ist die Verfügbarkeit eines ständigen Partners. Intime Begegnungen sind einfach wahrscheinlicher und damit häufiger.
Warum es Alleinstehende nicht immer einfach haben
Zudem weisen einige Forschungsarbeiten darauf hin, dass langfristiger Sex mit demselben Partner wahrscheinlich die Qualität und Befriedigung beim Liebesakt verbessert. Schliesslich wächst das gegenseitige Vertrauen.
Entsprechend könnten Singles, die mit verschiedenen Partnern Sex haben, weniger sexuell zufrieden sein als Verheiratete, die nur einen Partner haben. Hinzu komme die Sorge vor Ablehnung – eine Belastung, unter der Verheiratete seltener leiden.
Trotzdem gibt es viele potenzielle Gründe dafür, dass ein verheiratetes Paar ein schlechteres Sexualleben haben könnte als unverheiratete Menschen. Es gibt mehrere Faktoren, die zu einer Abnahme der sexuellen Zufriedenheit in einer langfristigen Beziehung beitragen könnten.
Sexflaute im Ehebett
So herrscht in Beziehungen nicht selten ein Mangel an Zeit und Energie, um sich dem Liebesleben zu widmen. Auch Kommunikationsprobleme und Veränderungen auf der emotionalen Ebene können zur Sexflaute führen.
Manchmal sorgen körperliche Veränderungen zum Rückgang der Lust. Stress und ungelöste Konflikte sind ebenfalls Gift für das Verlangen nacheinander.
Auch routinierte Abläufe oder bestimmte gesellschaftliche oder kulturelle Erwartungen und damit einhergehende Begrenzungen der sexuellen Aktivitäten können dem Sexleben schaden.
Wer hat das erfülltere Sexleben?
Unabhängig vom Beziehungsstatus gilt jedoch immer: Die Qualität des Sexuallebens eines Menschen kann von vielen Faktoren beeinflusst werden. Es gibt kein Richtig oder Falsch.
Unabhängig davon, ob Sie Single sind oder in einer Beziehung leben: Wenn Sie einen Rückgang Ihrer sexuellen Befriedigung erleben, könnte es hilfreich sein, Ihre Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, Unterstützung bei einem Therapeuten oder anderen Experten zu suchen.
Dabei ist es wichtig zu wissen, dass sowohl verheiratete als auch unverheiratete Menschen erfüllende Sexualleben führen können. Es wird Zeit, dass wir dies akzeptieren.