Wie man negative Gefühle auf den Ex loslassen kann
Manchmal bleibt nach einer gescheiterten Beziehung nichts als Verachtung. Doch die negativen Gefühle können wertvolle Hilfe auf dem Weg zur Heilung sein.
Manchmal bleibt nach einer gescheiterten Beziehung nur noch ein Gefühl übrig – der blanke Hass auf den Ex-Partner. Doch was steckt hinter diesem starken Gefühl und wie können wir damit umgehen?
Hass auf den Ex: Ein ganz normales Phänomen?
Eine Trennung kann schmerzhaft sein, besonders wenn sie von Verletzungen und dem Gefühl von Verrat geprägt war. Nicht selten entwickelt sich aus dem anfänglichen Liebeskummer eine tiefe Abneigung gegenüber dem ehemaligen Partner.
Aber ist es normal, seinen Ex zu hassen? Die Antwort lautet «Ja». Tatsächlich sind Gefühle wie starke Abneigung dem einst Geliebten gegenüber weit verbreitet.
Dies kann daran liegen, dass wir erst nach Ende der Beziehung erkennen, dass uns der Partner nicht gut getan hat. Die Gründe können vielfältig sein.
Woher kommt der Hass auf den Ex?
Manchmal fällt uns erst nach der Trennung wie Schuppen von den Augen, was uns in einer Beziehung angetan wurde. Verrat, Vertrauensbrüche und Betrug stehen ganz oben auf der Liste der Gründe für unbändige Wut.
Auch bei mangelndem Respekt während der Beziehung kann das Pendel als Hass zurückschlagen. Falls Sie erkennen, dass Sie ständig herabgesetzt oder nicht wertgeschätzt wurden, sind negative Gefühle an der Tagesordnung.
Auch Partner, die es konsequent ablehnen, Verantwortung für Ihr Tun und Fehlverhalten zu übernehmen, lösen im Nachgang oft Wut aus.
Je tiefer Missbrauch in der Beziehung verankert war, desto schwerer kann es sein, sich aus alten Denkmustern zu lösen. Es kann dauern, bis gewalttätiges und manipulatives Verhalten als solches erkannt wird; dann ist das Umschlagen in Hassgefühle nicht selten.
So lassen Sie den Hass hinter sich
Hass ist eine starke Emotion, die uns viel Energie rauben kann, doch wie können wir mit diesem Gefühl umgehen? Akzeptieren Sie Ihre Gefühle, es ist okay, den oder die Ex zu hassen, denn diese Emotionen sind ein natürlicher Teil des Heilungsprozesses.
Suchen Sie sich Unterstützung und sprechen Sie mit Freunden oder Familie über Ihre Gefühle. Falls diese Sie selbst oder Ihr Umfeld überfordern, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Fokussieren Sie sich auf Ihre Zukunft und versuchen Sie, nicht ständig in der Vergangenheit zu leben. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, was vor Ihnen liegt und wie Sie Ihr Leben verbessern können.