Deshalb ist die Scheidungsfrage für Frauen so komplex
Sich trennen oder doch kämpfen? Viele Frauen haben besondere Schwierigkeiten damit, sich diese Frage zu beantworten.
Tief im Inneren wissen Sie, dass es vorbei ist. Sie sind sich sicher, dass Sie alles versucht haben, um Ihre Ehe zu retten.
Und doch halten Sie als Frau daran fest. Denn für Sie ist die Angelegenheit viel komplizierter ‒ davon sind Sie überzeugt.
Und Ihr Mann? Bei ihm sieht es vielleicht etwas anders aus. Aber warum tun Frauen sich überhaupt schwerer damit?
Warum Sie sich nicht einfach trennen können
Frauen erkennen meist früher als Männer an, dass ihr Partner und somit die Beziehung schwierig geworden sind. Nicht selten zeigt sich der andere unberechenbar oder gar feindselig.
Oft können Frauen sogar erklären, warum er so handelt und finden dafür entschuldigende Ausflüchte. Doch damit soll jetzt Schluss sein.
Viele Frauen spielen immer wieder mit dem Gedanken der Scheidung, sind sich aber unsicher über die Konsequenzen. Sie wissen, dass sie sich informieren und vorbereiten müssen, bevor sie den endgültigen Schritt gehen.
Auch die Finanzen spielen eine wichtige Rolle
Einige Frauen werden von Gefühlen überrollt, nachdem sie den Scheidungsprozess bereits eingeleitet haben. Sie wissen jedoch auch, dass ihre Emotionen bei den anstehenden Verhandlungen nicht im Vordergrund stehen dürfen.
Viele Frauen haben während ihrer Ehe wenig oder kein Geld verdient und stehen nach der Trennung vor einem finanziellen Abgrund. Oder sie waren umgekehrt die Hauptverdienerinnen und bangen um alles, was sie sich erarbeitet haben.
Viele Frauen suchen im Alltag bei Entscheidungen oft Rat und Zuspruch. Umso mehr gilt dies lebensverändernden Herausforderungen wie einer Scheidung. Im Gegensatz zu Männern vertrauen viele Frauen ihren eigenen Fähigkeiten weniger und sind offener für Einflüsse von aussen.
Viele Frauen wollen keinen «Rosenkrieg», sondern streben eine möglichst friedliche Trennung an. Zum Wohle aller Beteiligten, insbesondere, wenn es Kinder gibt.