Soziale Medien während der Scheidung: Was Sie beachten sollten
Die Nutzung von Instagram und Co. kann unter Umständen gravierende Folgen beim Scheidungsprozesses haben. Gehen Sie mit Bedacht vor.
Social Media wird gerne genutzt, um sich mitzuteilen, auch wenn es um intime Gedanken und Gefühle geht. Sie befinden sich mitten in der Scheidung?
Viele Menschen neigen vor allem in solchen Situationen dazu, ihre Gedanken sofort auf ihren Social-Media-Plattformen zu veröffentlichen. Doch gerade während einer Scheidung kann dies ein gefährlicher Pfad sein.
Emotionen kochen hoch und die Versuchung ist gross, einen bissigen Kommentar über den bald Ex-Partner abzusetzen. Die Folgen können jedoch sowohl emotional als auch finanziell verheerend sein.
Aus juristischer Sicht keine gute Idee
Wenn Sie etwas posten, das Ihren baldigen Ex-Partner herabsetzt, könnte das teuer werden. Und zwar in vielerlei Hinsicht.
Jeder gute Anwalt wird solche Posts gegen Sie verwenden können. Zum Beispiel bei Verhandlungen um Unterhaltszahlungen oder Sorgerechtsfragen.
Daher gilt: Denken Sie nach, bevor Sie posten! Facebook, X & Co sind mittlerweile gängige Werkzeuge für Anwälte geworden.
Überall lauern potenzielle Beweise
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie beantragen Unterhalt wegen finanzieller Notlage und posten gleichzeitig Bilder von Ihrem luxuriösen Urlaub mit Freunden auf Hawaii.
Sie können sicher sein, dass der Anwalt Ihres Ex-Partners diese Fotos gegen Sie verwenden wird. Und das kann sich negativ auf die Höhe des Unterhalts auswirken.
Scheidungsanwälte sind stets auf der Suche nach Beweisen, die darauf hindeuten könnten, dass Sie nicht ehrlich sind. Denn jede Unstimmigkeit oder Falschaussage kann Einfluss auf das Ergebnis des Scheidungsverfahrens haben.