Warum Sie nach einer Trennung das Auto stehen lassen sollten

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

Am 06.04.2024 - 15:37

Unmittelbar nach einer Trennung suchen uns intensive Emotionen heim. Da ist es klüger, nicht ans Lenken eines Fahrzeugs zu denken.

männerhände an lenkrad, nachtleben, stadt
Nach einer Trennung ist das Level an Stresshormonen im Blut hoch, das kann auch unsere Fahrkünste nachteilig beeinflussen. - Depositphotos

In den emotionalen Wirbelstürmen, die eine Trennung mit sich bringt, ist es oft schwierig, klare Gedanken zu fassen.

Von tiefer Traurigkeit bis hin zu brodelnder Wut. Diese Gemütszustände können uns ablenken und Aufgaben wie Autofahren zur Gefahr werden lassen.

Warum Sie das Lenkrad nach einer Trennung meiden sollten

Präzise und aufmerksame Aktivitäten wie das Führen eines Fahrzeugs werden riskant, wenn der Geist von emotionalem Aufruhr getrübt ist.

Die Zeit nach einer Trennung kann dazu führen, dass wir in Erinnerungen schwelgen oder Gespräche analysieren. All dies lenkt unsere Aufmerksamkeit von der Strasse ab.

Aus diesem Grund ist es ist wichtig zu erkennen, warum Autofahren nach einer Trennung nicht die sicherste Wahl sein könnte. Hier sind überzeugende Gründe.

Mögliche Risiken

Beeinträchtigtes Urteilsvermögen: Emotionaler Stress kann Ihre Entscheidungsfähigkeit trüben und so Unfälle wahrscheinlicher machen. Ablenkungen: Nach einer Trennung kreisen Ihre Gedanken womöglich um vergangene Gespräche oder ein Leben ohne Ihren Ex-Partner.

nachtleben, stadt, lichter, verschwommen
Greifen Sie direkt nach einer Trennung lieber auf öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis zurück – das ist sicherer. - Depositphotos

Ablenkungen also, die Ihre Reaktionsfähigkeit mindern könnten. Verlangsamte Reaktionszeit: Trauer, Wut oder andere negative Emotionen können Ihre kognitiven Prozesse verlangsamen und so zu gefährlichen Situationen führen.

Impulsives Verhalten: Nach einer Trennung neigen manche dazu, impulsiv und unüberlegt zu handeln. Ein Risiko auch im Strassenverkehr.

Körperliche Symptome und Suchtgefahren

Körperliche Symptome: Neben emotionaler Belastung kann eine Trennung auch physische Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Schwindel hervorrufen. Zustände, die das Autofahren riskant machen.

Tendenz zum Alkohol- oder Drogenkonsum: Einige greifen nach einer Trennung zur Flasche oder anderen Substanzen. Unter deren Einfluss Auto zu fahren, ist nicht nur illegal, sondern extrem gefährlich.

Ausbrüche von Emotionen: Plötzliches Weinen oder Wutanfälle können Ihre Sicht behindern und somit Unfälle begünstigen. Oft meidet man nach einer Trennung auch bestimmte Orte, was einen auf unbekannte Strecken führt – mit erhöhtem Stresspotenzial.

Durch den Kommunikationsdrang abgelenkt

Die Versuchung, während der Fahrt Nachrichten an den Ex-Partner zu senden, ist gross. Doch dies lenkt ab und erhöht das Unfallrisiko.

Sicherheit geht vor

Angesichts dieser Risiken ist eines offensichtlich: Autofahren nach einer Trennung kann nicht nur für Sie, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährlich sein.

mann weint am steuer, dunkel, nacht
Viele Menschen vermeiden nach einer Trennung bekannte Fahrstrecken – was das Unfallrisiko steigen lässt. - Depositphotos

Auch wenn der Schmerz einer Trennung unbestreitbar und oft überwältigend ist, sollte die Sicherheit immer Vorrang haben. Nutzen Sie alternative Transportmittel wie ein Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel.

Denn: Das Durchleben des emotionalen Nachbebens einer Trennung kann herausfordernd sein. Wenn Emotionen hochkochen, können sie unser Urteilsvermögen trüben, unsere Reaktionen verlangsamen und uns zu impulsiven Entscheidungen führen.

Handeln Sie verantwortungsbewusst

So ist es wichtig zu verstehen, welche grosse Verantwortung das Führen eines Fahrzeugs mit sich bringt. Denn es geht nicht nur um Ihr eigenes Wohlbehagen am Steuer.

Erkennen Sie diese Risiken und verzichten Sie während solcher vulnerablen Zeiten darauf, Auto zu fahren.

So schützen Sie nicht nur sich selbst. Auch wird für eine sicherere Fahrumgebung für alle gesorgt.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen