Wenn die Liebe zerbricht – Überlebenskampf nach der Scheidung
Eine Scheidung bedeutet weit mehr als nur ein juristischer Akt. Sie markiert das oft schmerzhafte Ende einer Liebe – und häufig einen holprigen Neustart.
Eine Ehe zerbricht, die Scheidung steht an. Was wie eine simple Tatsache klingt, kann eine Reihe von kleinen und grossen Herausforderungen nach sich ziehen.
Es bedeutet, sich von einem einst geliebten Menschen zu trennen. Mindestens einer der Ex-Partner wird sein Zuhause verlassen, beide sich – samt Kindern, vielleicht -, ein neues Leben aufbauen müssen.
Sich seinen Zustand bewusst machen
Eine Scheidung markiert das Ende eines Lebensabschnitts – und den Beginn eines neuen. Hierbei spielt eine grosse Rolle die Suche nach der Balance, in praktischer, emotionaler oder auch geistiger Hinsicht.
Dabei ist der emotionale Zustand durchaus von praktischer Bedeutung: Um fundierte Entscheidungen treffen oder Probleme lösen zu können, sollte man sich seiner inneren Verfassung bewusst sein. Und oft auch der des (Ex-)Partners.
Das hilft, mögliche emotionale Fallstricke zu vermeiden.
Gefühlschaos: Das wahre Gesicht der Trennung
Ihr Gefühlswirrwarr gehört aber nun mal im Augenblick zu Ihrer Realität. Schmerz, Wut, Angst – all das sind konkrete Gefühle, die momentan einen Grossteil Ihres Lebens bestimmen.
Gleichzeitig müssen Sie aber auch mit anderen «Fakten» klarkommen: Wie Sie finanziell über die Runden kommen, zum Beispiel. Oder wie Sie die Erziehung der involvierten Kinder künftig organisieren möchten.
Und überhaupt – was sagt man eigentlich den Freunden und der Familie? Gehen Sie es Schritt für Schritt an, Sie schaffen das.
Emotionale Hürden: Loslassen lernen
Wichtig ist zunächst, Bindungen, Muster und Abhängigkeiten zu Ihrem Ex-Partner zu durchbrechen. Das bedeutet, Wut, Angst und Schuldgefühle loszulassen.
Es heisst auch, Respekt vor sich selbst aufzubauen. Und irgendwann – später –, geht es auch einmal darum, sich offen für eine neue Beziehung zu zeigen.
Körperliche Symptome: Wenn Kummer krank macht
Unsere Gedanken sind eng mit unserem Körper verbunden. Besonders starke Gefühle können häufig physische Auswirkungen haben.
Eine Scheidung verursacht bei vielen Menschen Stress. Kein Wunder also, dass sie in solch einer Phase öfter erkranken oder gar verunglücken.
Praktische Anforderungen: Ein neues Leben aufbauen
Die Scheidung beinhaltet zum einen, sich um rechtliche Angelegenheiten zu kümmern. Es geht aber auch darum, sich sein neues Leben aufzubauen – auch hinsichtlich der künftigen finanziellen Möglichkeiten.
Bei der Scheidung im juristischen Sinne dreht sich viel um Fragen zum Eigentum, Sorgerechtsangelegenheiten und Unterhaltszahlungen. Am Ende erhalten Sie dann ein Papier mit den entsprechenden Gerichtsbeschlüssen. Und dann?
Scheidungsprozess: Mehr als nur Papierkram
Im Grunde ist die rechtliche Scheidung lediglich ein Unterthema der praktischen, «realen» Scheidung. Aber sie ist von wichtigem symbolischem Wert.
Sind diese Papiere eingereicht, senden Sie damit eine klare Botschaft an Ihren Partner, sich selbst und die Welt: Sie haben eine Entscheidung getroffen.
Jetzt heisst es, mit der Trennung, der Scheidung, umgehen zu lernen. Möglicherweise ist eine Beratung oder Therapie hilfreich?
Auch diskrete und erschwingliche Onlineberatungen sind heutzutage eine Option.