Wer behält Bello nach der Trennung?
Nach einer Trennung werden Habseligkeiten untereinander aufgeteilt oder wieder mitgenommen. Aber was passiert eigentlich mit dem gemeinsamen Hund?
Für viele Paare ist ihr Haustier ein vollwertiges Familienmitglied. Daher stellt sich nach einer Trennung oft die Frage, wer das geliebte Tier behalten darf.
Es ist fast so, als würde man über das Sorgerecht für ein Kind verhandeln. Ruhe und Mitgefühl sind dabei unerlässlich, um einen Rosenkrieg zu vermeiden.
Denn dieser belastet nicht nur das Paar, sondern auch das Haustier. Wir haben Tipps, wie Sie in dieser schwierigen Situation am besten vorgehen.
Ausgangslage klären: Wem gehört das Tier eigentlich?
Zunächst sollten die grundlegenden Fakten geklärt werden: Hat einer der beiden Partner den Hund in die Beziehung mitgebracht oder war das Tier eine gemeinsame Anschaffung?
Sollte ein geteiltes Sorgerecht angestrebt werden, ist es wichtig, feste Vereinbarungen auszuhandeln. So wissen beide Ex-Partner nach der Trennung, wer den Hund wann hat und was beispielsweise im Krankheitsfall zu tun ist.
Überlegen Sie auch, ob Sie noch regelmässigen Kontakt zum Ex-Partner möchten und wie dies die eigene emotionale Verfassung sowie die des Tieres beeinflusst.
Das Wohl des Tieres steht an erster Stelle
Passt das Zuhause oder der Lebensstil einer Person besser zum Tier? War eine Person hauptsächlich für die Pflege zuständig?
Und ist jemand finanziell besser aufgestellt, um sich um das Tier zu kümmern? Solche Fragen sollten ebenfalls geklärt werden, denn es geht um das Wohl des Hundes.
Hat einer von Ihnen mehr Zeit und Ressourcen, um den Vierbeiner zu betreuen, ist es wichtig, dies der jeweiligen Person zuzugestehen.
Gemeinsame Betreuung muss gut überlegt sein
Nicht immer gelingt die gemeinsame Betreuung des Hundes, wenn es nach der Trennung beispielsweise zu Konflikten kommt. Dennoch ist es wichtig, dem Hund zuliebe auch in hitzigen Momenten Ruhe zu bewahren.
Denken Sie daran, vordergründig im Interesse des Tieres zu handeln. Funktioniert die gemeinsame Betreuung nicht, gilt es, sich eine Alternative zu überlegen.
Auch wenn es schmerzt, bedeutet dies für einen Partner manchmal, endgültig Abschied vom Tier zu nehmen.