Die fünf häufigsten Beziehungsmuster in der Liebe
Die individuelle Biografie nimmt häufig grossen Einfluss auf unsere Beziehungsdynamiken. Diese zu erkennen, kann ein Schritt in die richtige Richtung sein.
Jeder von uns hat seine eigene Art und Weise, wie er sich in romantischen Beziehungen verhält. Diese Verhaltensmuster können oft unbewusst sein und haben einen grossen Einfluss darauf, wie unsere Beziehungen funktionieren.
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass mit einem neuen Partner alles anders wird. Die Wahrheit ist jedoch: Obwohl sich äussere Bedingungen ändern können – neue Wohnung, neuer Freundeskreis – bleiben unsere inneren Muster meist bestehen.
Machtvolle Themen in unseren Partnerschaften
Tatsächlich tendieren viele von uns dazu, Partner zu wählen und Beziehungssituationen zu schaffen, die einander sehr ähnlich sind. Diese Ähnlichkeiten lassen sich oft auf bestimmte «Themen» zurückführen.
Vielleicht ziehen Sie immer gebildete Menschen an oder geraten ständig an Personen mit einer Neigung zur Arbeitssucht? Oder vielleicht fallen Sie immer wieder Missbrauch zum Opfer?
Solche Themen sind nicht leicht zu erkennen und bedürfen einer genauen Betrachtung.
Was genau sind Beziehungsmuster?
Beziehungsmuster bestimmen, wen wir als Partner wählen und wie wir uns in der Beziehung verhalten und fühlen. Selbstverständlich rührt auch das Verhalten unseres Partners uns gegenüber aus diesen Mustern.
Diese drei Aspekte interagieren miteinander und erzeugen eine Dynamik, die entweder zu Wohlbefinden oder Unbehagen führen kann.
Fünf häufige Beziehungsmuster
Menschen fallen meistens unter eines von fünf archetypischen Rollenmodellen. Das Erkennen und Verstehen dieser Muster und Rollen ist der erste Schritt zur Verbesserung Ihrer Beziehungen:
1. Das Elternteil: Sie tragen die Hauptverantwortung für die Beziehung und handeln oft als Beschützer für Ihren Partner.
2. Der Pfleger: Sie kümmern sich hauptsächlich um das Wohl Ihres Partners – manchmal auf Kosten Ihrer eigenen Bedürfnisse.
3. Das Alpha-Tier: Sie kontrollieren alle Aspekte der Beziehung – vom Alltag bis hin zu grossen Lebensentscheidungen.
4. Die Co-Abhängige Person: Sie neigen dazu, Ihre eigenen Bedürfnisse mit denen Ihres Partners zu vermischen.
5. Das Push-Pull-Muster: Sie haben ständig das Gefühl zwischen Nähe suchen (Pull) oder Distanz schaffen (Push) pendeln zu müssen.
Sind alle Muster schlecht?
Nicht alle Muster sind negativ. Einige helfen uns sogar dabei, besser zu leben. Aber ohne genaue Betrachtung könnten wir für den Rest unseres Lebens an toxischen Mustern festhalten.
Daher lohnt es sich, herauszufinden, welche Rolle unsere Muster in unserem Leben spielen und wie wir ihre Auswirkungen verstärken können.