Freiraum in Beziehungen: Diese 9 Fehler gilt es zu beachten
Liebe und Verbundenheit sind komplexe Angelegenheiten in einer Partnerschaft. Mitunter braucht die Beziehung etwas mehr Raum, um sich weiterzuentwickeln.
Es gibt Momente, in denen man in einer Beziehung über das Thema Freiraum nicht nur nachdenken muss. Vielmehr gibt es Momente, in denen dieses Thema unumgänglich wird. Beziehungen sind wie zarte Pflanzen – sie brauchen Pflege, Nährstoffe und ja, auch Raum, um zu gedeihen.
Tatsächlich kann etwas mehr Freiraum enorme Vorteile für die Beziehung mit sich bringen. Zum einen, um das Zusammensein zu fördern, zum anderen aber auch, um die eigene Individualität zu unterstützen.
Was bedeutet «Raum geben» in einer Partnerschaft?
Eine harmonische Partnerschaft erfordert ein feines Gleichgewicht zwischen unterschiedlichen Gefühlen. Um dieses Gleichgewicht herzustellen, müssen wir wissen, wann Nähe gefragt ist und wann Abstand benötigt wird.
Raum zu schaffen bedeutet keineswegs emotionale Distanzierung. Vielmehr signalisiert es ein hohes Mass an emotionaler Reife und unerschütterliches Engagement. Es geht darum anzuerkennen, dass jeder Mensch seine eigene Lebensreise mitbringt – sowie individuelle Wünsche und Bedürfnisse hat.
Glauben Sie, dass Ihre Beziehung etwas mehr Luft zum Atmen benötigt? Es gibt Anzeichen dafür, dass Sie möglicherweise mehr Raum in Ihrer Beziehung benötigen.
Dazu zählen etwa häufige Meinungsverschiedenheiten, der Wunsch nach persönlichem Wachstum oder die Schwierigkeit, sich emotional mit dem Partner zu verbinden. Möglicherweise ist man häufiger gereizt. Vielleicht ist da auch eine Sehnsucht, sich gegenseitig wieder mehr zu vermissen. Und zugleich fühlt sich alles auch nicht mehr so aufregend an.
Fehler, die man beim Geben von Freiraum vermeiden sollte
Oft tauchen aber auch Fragen und innere Zweifel auf. Ist es überhaupt gut in einer Partnerschaft, sich ein wenig Raum zu geben? Das Ganze kann durchaus einen positiven Effekt haben. Neun kritische Fehler sollten Sie allerdings vermeiden.
Dazu gehören beispielsweise, die eigenen Bedürfnisse zu ignorieren, Selbstreflexion zu meiden und die Kommunikation mit dem Partner zu vernachlässigen. Immer das Schlimmste anzunehmen, wenn sich der Partner nicht sofort meldet, ist auch nicht gut. Genauso wenig ist es förderlich, sich wieder voreilig an den Partner zu hängen, weil man plötzlich Angst hat, er verlässt einen.
Zu den weiteren No-Gos zählt etwa, den Freiraum als eine Art Strafe zu benutzen. Oder bei Klärungsbedarf nicht erreichbar zu sein. Oder auch, angebrachten Entschuldigen aus dem Weg zu gehen. Letztlich geht es auch darum, sich nicht gegen eine Entwicklung zu stemmen.
Richtiges Ausbalancieren ist gefragt
Freiraum kann in einer Beziehung zu erstaunlichen Transformationen führen. Es ist keine Flucht vor der Liebe oder vor Nähe, sondern eine Manifestation von Stärke.
Worauf es dabei auch ankommt, ist: das sensible Gleichgewicht zwischen Verbundenheit und Unabhängigkeit zu meistern. Auf diesem Fundament lässt sich eine Beziehung aufbauen, die sich weiterentwickelt.