Wie Sie als Paar die «WG-Falle» vermeiden
Es ist ein Zeichen, dass die Beziehung eine ernste Sache ist – das Zusammenziehen. Man sollte allerdings darauf achten, Platz für Romantik zu lassen.
Zusammenziehen ist ein aufregender Schritt in einer Beziehung. Aber Vorsicht.
Es besteht auch die Gefahr, dass die Liebe zum romantischen Partner mehr und mehr zur Mitbewohnerschaft mutiert. Dieses Phänomen wird oft als «WG-Syndrom» bezeichnet.
Wir haben Tipps, wie es sich vermeiden lässt.
Was ist das WG-Syndrom?
Laut Hilary Weinstein, klinische Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin in eigener Praxis in den USA, tritt das WG-Syndrom unter folgenden Umständen auf: Wenn Paare nach einer Weile des Zusammenlebens in eine Art Alltagsroutine fallen.
Die anfängliche Aufregung des Zusammenziehens sorge dafür, dass die Beziehung allmählich ins Stocken gerät. Das zeige sich etwa darin, dass man weniger Zeit für die Beziehung investiert.
Auch solche Gedanken seien üblich: Warum sollten wir ein Date planen, wenn wir uns sowieso jeden Abend sehen?
Ursachen des WG-Syndroms
Mia DiBiase vom US-amerikanischen Dating-Podcast «Mostly Balanced» beschreibt das WG-Syndrom als Gegenteil der Flitterwochenphase. Sie erklärt weiterhin, dass Intimität zugunsten von Dingen wie gutem Schlaf oft in den Hintergrund rücke.
Zudem könnten kleine Macken oder Reizpunkte stärker auffallen, wenn man sich an das Zusammenleben mit dem Partner gewöhnt hat.
Wie lässt sich das WG-Syndrom vermeiden?
Für jedes Paar, egal ob verheiratet oder nicht, sind die «Flitterwochen» irgendwann einmal zu Ende. Aber keine Sorge: Es gibt viele Möglichkeiten, die Beziehung spannend zu halten und das WG-Syndrom zu umgehen.
Hier kommen ein paar einige Tipps.
Eine gute Kommunikation ist das A und O jeder erfolgreichen Beziehung. Weinstein betont ebenfalls, dass der beste Weg zur Verhinderung des WG-Syndroms darin bestehe, dass beide Partner bereit sind zuzuhören.
Selbst, wenn man Gefallen an seiner Alltagsroutine hat. Es tut gut, sich zu trauen und etwas Neues auszuprobieren. Das können auch kleine Veränderungen sein, wie morgens den Kaffee gemeinsam statt unterwegs zu trinken.
Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. Wenn man nicht gut gelaunt ist oder seine Bedürfnisse vernachlässigt, leidet mittel- und langfristig auch die Beziehung darunter.
Regelmässige «Date-Nights» sind auch hilfreich. Ein schöner Abend im Restaurant oder im Kino kann Wunder wirken. Das ist einfach etwas anderes, als sich gemeinsam einen Film auf Netflix anzusehen.