Mit emotionaler Intimität zu einer glücklichen Ehe

Laura Martin
Laura Martin

Am 22.09.2024 - 06:07

Die Grundlage für eine erfüllende Ehe bildet die emotionale Intimität. Was es damit auf sich hat – und wie man sie stärkt.

Zwei Frauen, innig miteinander
Emotionale Intimität verbindet uns in einer Partnerschaft auf vielfältige Weise. - Depositphotos

Ein Zustand tiefer und ehrlicher Verbindung, in dem Partner ihre wahren Gedanken und Gefühle teilen: Das ist emotionale Intimität.

Diese Form der Nähe basiert auf Vertrauen, Empathie und Offenheit. Sie ist entscheidend für eine starke und widerstandsfähige Bindung zwischen den Partnern.

Auf dem Weg zur Vertiefung dieser Verbindung ist qualitativ hochwertige Zeit das wichtigste Werkzeug. Durch gemeinsam verbrachte Momente können Paare wirklich miteinander interagieren und so die emotionale Intimität fördern, was für eine dauerhafte und glückliche Ehe unverzichtbar ist.

Wenn in der Ehe die Nähe fehlt

Intimität ist ein wichtiger Bestandteil jeder Ehe. Ohne sie können Paare oft auseinanderdriften, was zu negativen Gefühlen führt und das Zusammengehörigkeitsgefühl schwinden lässt.

Mann und Frau, distanziert
Fehlt die Nähe, verschwindet auch das Zusammengehörigkeitsgefühl. - Depositphotos

Leider kämpfen viele Paare mit einem Mangel an Intimität in ihrer Beziehung.

Was emotionale Intimität ausmacht

Es gibt zwei Arten von Intimität in der Ehe: Die erste davon ist die bereits erwähnte emotionale Intimität.

Das schliesst ein, offen über Gedanken sowie Gefühle zu sprechen und sich gegenseitig auf einer tieferen Ebene zu verstehen. Fehlt diese Form der Nähe, fühlen sich Paare oft distanziert oder voneinander entfremdet.

Der körperliche Aspekt

Die zweite Art der Intimität in der Ehe ist die körperliche Nähe. Sie bezieht sich auf jegliche Art von physischem Kontakt zwischen den Partnern.

Das schliesst Umarmen, Küssen und den Geschlechtsverkehr ein. Faktoren wie Stress, mangelnde gemeinsame Zeit aufgrund der Arbeit oder anderer Verpflichtungen sowie gesundheitliche Probleme beeinträchtigen diese Form der Intimität.

Den Funken wiederbeleben

Der erste Schritt zur Wiederherstellung der Intimität besteht darin, mehr Zeit miteinander zu verbringen. Das ist schlicht das Wichtigste für eine erfüllte Beziehung.

Viele Paare suchen professionelle Beratung auf, weil sie sich entfremdet fühlen oder glauben, dass sie dem Partner egal sind. Was viele dieser Paare gemeinsam haben?

Zur Konfliktlösung braucht es Zeit

Sie verbringen kaum noch Zeit zusammen. Und obwohl ständige Konflikte den Genuss an gemeinsamen Momenten trüben können, gilt: Man muss Zeit miteinander verbringen, um Konflikte lösen zu können.

Mann, Frau vor Fernseher
Der gemütliche Fernsehabend ist nicht unbedingt jedermanns Sache. - Depositphotos

Dabei spielt nicht nur eine Rolle, wie viel Zeit wir miteinander verbringen, sondern auch wie. Für einen Partner kann schon gemeinsames Fernsehen als wertvolle Zeit gelten. Der andere dagegen empfindet womöglich anders – und fühlt sich dadurch verletzt.

Qualität statt Quantität

Viele Menschen glauben, dass sie nicht viel Zeit miteinander verbringen müssen. Eine kleine Auszeit – wie ein wöchentliches Date – sollte doch ausreichen.

Doch geht man ins Kino – was schön ist –, kann man sich dort schlecht unterhalten. Überlegen Sie also bei der Date-Planung, wie viel Quality Time Sie tatsächlich aus der Verabredung ziehen.

Paare, die sich mehr emotionale Intimität wünschen, erreichen das, indem sie sich bewusst Zeit nehmen. Ist die Nähe wiederhergestellt, bemerken viele Paare auch eine Verbesserung ihres Sexuallebens.

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