Männer mit altmodischen Frauenbildern verdienen mehr
Studien zeigen, dass Männer mit traditionellen Rollenbildern mehr verdienen. Lesen Sie, warum das so ist und wie der Gender-Pay-Gap geschlossen werden kann.
Offenbar hat die Einstellung zur Geschlechterrolle erheblichen Einfluss auf das Gehalt. In einer Studie wurde überraschenderweise herausgefunden, dass stereotype Männer mehr Geld verdienen als ihre progressiveren Kollegen.
Traditionelle Männer sind finanziell besser gestellt
Durch Überprüfung verschiedener Faktoren wie Arbeitskomplexität, Arbeitsstunden und Bildungsniveau stellten die Forschenden fest: Die männlichen Teilnehmer der Studie mit traditionelleren Geschlechterrolleneinstellungen verdienten durchschnittlich mehr als jene mit weniger traditionellen Auffassungen.
Menschen mit traditionellerer Denkweise suchen womöglich nach Optionen, um die historische Trennung von Arbeit und häuslichen Aufgaben zu bewahren. Auswertungen der Studien zeigen deutlich, dass diese auch heute noch die Arbeitswelt dominiert – trotz offizieller Gleichberechtigung.
Emanzipierte Frauen verdienen mehr Geld als stereotype Frauen
Für Frauen zeigte sich jedoch ein umgekehrtes Bild. Frauen mit traditionelleren Geschlechterrolleneinstellungen verdienten durchschnittlich weniger pro Jahr als Frauen mit einer eher feministischen Einstellung.
Studienergebnisse deuten darauf hin, dass trotz gleicher Arbeitszeit und Erwerbsbeteiligung traditionelle Frauen für vergleichbare Arbeit weniger bekommen als traditionelle Männer.
Geschlechterrollen: Einflussfaktoren und Auswirkungen
Die Studie untersuchte auch, warum manche Menschen eher traditionelle oder progressive Ansichten über Geschlechterrollen haben könnten. Es wurde herausgefunden, dass Faktoren wie Wohnort, Berufe der Eltern und Alter erheblichen Einfluss darauf haben.
Veränderungen stereotyper Geschlechterrollen haben starke Auswirkungen auf die Lohngleichheit. Werden die Einstellungen allgemein progressiver, wird das auch die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen reduzieren.
