So geben Sie sich einander den nötigen Freiraum

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

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Ihr Partner hat Ihnen gegenüber den Wunsch nach mehr Freiraum geäussert? Das kann unterschiedliche Ursachen haben und muss nichts Negatives heissen.

Äussert Ihr Partner den Wunsch nach mehr Raum, muss das nichts mit Ihnen zu tun haben. Fragen Sie im Zweifelsfall einfach nach.
Äussert Ihr Partner den Wunsch nach mehr Raum, muss das nichts mit Ihnen zu tun haben. Fragen Sie im Zweifelsfall einfach nach. - Depositphotos

Ihr Partner hat den Wunsch nach mehr Raum geäussert. Das stellt Sie vor eine Herausforderung, bei der es gilt, einen Balanceakt zwischen Nähe und Distanz zu meistern.

Doch was bedeutet das? Und wie soll man damit umgehen, ohne die Situation zu verschlimmern?

Wir stellen Ihnen vier Methoden vor, wie Sie dem Wunsch nach Freiraum nachgeben. Mit Achtsamkeit und Respekt kann diese Beziehungshürde leicht gemeistert werden.

1. Die Kunst des aktiven Zuhörens

Kommunikation ist entscheidend. Bevor Sie sich zurückziehen und glauben, dass dies das Geheimnis von «Freiraum» ist, klären wir eines auf:

Eine erfolgreiche Beziehung basiert auf Kommunikation. Aktives Zuhören heisst dabei nicht nur hören.

Es geht auch darum, den anderen wirklich zu verstehen und angemessen zu reagieren.

2. Grenzen setzen, aber richtig

Jeder Mensch hat seine eigene Komfortzone, physisch sowie emotional. Diese Grenzen sind individuell verschieden und sollten respektiert werden.

Vielleicht benötigt die Partnerin einfach nur ein paar Nächte für sich.
Vielleicht benötigt die Partnerin einfach nur ein paar Nächte für sich. - Depositphotos

Fragen Sie sie also einfach direkt danach. Ein Tag ohne Textnachrichten oder einige Nächte alleine schlafen könnten schon helfen und den gewünschten Freiraum schaffen.

3. Parallele Beschäftigung: kindisch oder genial?

Diese Methode mag kindisch klingen, kann aber Wunder bewirken. Bei paralleler Beschäftigung sind beide Partner zwar im selben Raum, beschäftigen sich jedoch mit unterschiedlichen Aktivitäten.

So können Sie gemeinsam Zeit verbringen und dennoch unabhängig von einander sein.

4. Achtsamkeit ist das A und O

Es geht nicht darum, Gedanken lesen zu können. Es geht vielmehr darum, aufmerksam zu sein und die Handlungen des anderen zu respektieren.

Der andere kann nur einen Schritt auf Sie zu machen, wenn Sie nicht direkt hinter ihm stehen. Lassen Sie folglich locker – dass kann Wunder wirken.
Der andere kann nur einen Schritt auf Sie zu machen, wenn Sie nicht direkt hinter ihm stehen. Lassen Sie folglich locker – dass kann Wunder wirken. - Depositphotos

Wenn die Partnerin mehr Zeit braucht, um auf Nachrichten zu antworten oder Einladungen ablehnt, bombardieren Sie sie nicht mit Fragen. Sie wird sprechen, wenn sie bereit ist.

Geben Sie einander Raum in der Beziehung, hat dies nicht nur präventive Wirkung gegen Beziehungskrisen. Es bringt auch einige Vorteile mit sich und kann beispielsweise Vertrauen schaffen.

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