Was Männer wirklich beschäftigt, aber nie erzählen

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Am 30.01.2025 - 06:46

Männer teilen nicht immer ihre Ängste und Sorgen – doch sie sind da, oft verborgen hinter einer Maske aus Stärke.

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Viele Männer werden von tief sitzenden Sorgen geplagt. - Depositphotos

Männer und Frauen gehen unterschiedlich mit Problemen um. Während Frauen oft offen über ihre Ängste sprechen, neigen Männer dazu, sie für sich zu behalten. Doch was verbirgt sich hinter ihrem Schweigen?

Ob es die Suche nach einem Lebenssinn, die Verantwortung als Vater oder die Angst vor dem Versagen ist – Männer tragen oft eine Last, die sie selten teilen.

Dieser Artikel beleuchtet die verborgenen Unsicherheiten von Männern und zeigt, warum das Offenlegen ihrer Gefühle nicht Schwäche, sondern Mut erfordert.

Warum Männer ihren Platz im Leben häufig hinterfragen

Männer suchen oft nach einem tieferen Sinn im Leben. Einer Aufgabe oder Rolle, die ihnen das Gefühl gibt, wichtig und nützlich zu sein.

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Viele Männer wünschen sich eine klar zugeschriebene Rolle im Leben. - depositphotos

Dieses Bedürfnis treibt sie an, Dinge für ihren Partner zu tun, sich als Beschützer oder Entscheider zu geben. Nicht, weil Frauen dazu unfähig wären, sondern, weil sie das Gefühl haben, dass es ihnen eine Daseinsberechtigung gibt.

Viele Männer fühlen sich verloren, wenn sie keinen klaren Lebenszweck haben. Dies kann dazu führen, dass sie ihr Selbstbild infrage stellen und sich unsicher in der Welt fühlen.

Zwischen Verantwortung und Zweifel: Die Herausforderung, Vater zu sein

Die meisten Männer können Kinder zeugen, aber es braucht einen besonderen Typ von Mann, um ein guter Vater zu sein. Diese Frage quält viele Männer – besonders solche, die bereits Kinder haben oder planen, welche zu bekommen.

Sie sorgen sich ständig darüber, ob sie geduldiger sein könnten oder eine bessere Lebensqualität für ihre Familie bieten können.

Mann Baby Hände schwarzweiss
Die Vaterrolle ist mit Herausforderungen verbunden. - Depositphotos

Diese Sorge verschwindet nie wirklich; sie entwickelt sich nur weiter mit dem Wachstum des Kindes. Es ist eine ständige Herausforderung und Verantwortung: von der ersten Windel bis zur Führerscheinprüfung und darüber hinaus.

Schwäche oder Mut?

Männer sind oft zögerlich, ihre Gefühle zu zeigen. Dies liegt nicht selten an der Angst, als schwach wahrgenommen zu werden.

Dies ist teilweise auf soziale Konditionierung zurückzuführen und zum Teil einfach biologische Realität. Männer wollen stark erscheinen – sowohl körperlich als auch emotional.

Sie glauben irrtümlicherweise, dass das Zeigen von Emotionen Schwäche signalisiert und Unfähigkeit, mit der Welt oder ihren eigenen Gefühlen umzugehen. Doch die Wahrheit ist: Es braucht viel mehr Mut, seine Emotionen anzuerkennen als sie zu ignorieren.

Älterwerden und weitergehen

Altern ist ein Privileg, aber es bringt auch bei Männern viele Veränderungen mit sich, beispielsweise Haarausfall, Rückenschmerzen oder nachlassendes Sehvermögen. Diese physischen Veränderungen können bei Männern Ängste hervorrufen und scheinbar ihre Männlichkeit infrage stellen.

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Alterserscheinungen können zu Unsicherheiten führen. - Depositphotos

Viele Männer bleiben in ihrer Komfortzone stecken, aus Angst vor dem Scheitern. Was passiert, wenn sie ein Unternehmen gründen und es scheitert?

Was passiert, wenn sie eine Frau um ein Date bitten und abgewiesen werden? Die Angst vor dem Versagen kann lähmend sein.

Übung macht den Meister

Aber die Wahrheit ist: Die grösste Gefahr besteht darin, nichts zu tun. Denn nur durch das Ausprobieren neuer Dinge können wir wachsen und uns weiterentwickeln.

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