Sextalk: Auf was Schweizerinnen und Schweizer wirklich stehen
Die Schweizer sind sexuell recht aktiv, so viel sei gesagt. Aber auf was stehen die Menschen in der Schweiz im Bett und wie oft wechseln sie den Sexualpartner?
Sind es doch gerade diese intimen Vorlieben, die oft hinter verschlossenen Türen bleiben und nur selten als Gegenstand offener Diskussionen ans Licht kommen.
Doch was gefällt Schweizerinnen und Schweizern eigentlich im Bett? Welche Positionen bevorzugen sie? Und welche Rolle spielt dabei die Sensibilität?
Wie viele Sexualpartner haben die Schweizer?
Aktuellen Statistiken zufolge haben Männer zwischen dem 18. und 64. Lebensjahr durchschnittlich 6,9 Sexualpartner. Bei den Frauen sind es 5,7 heisse Liebschaften.
Wobei sich der individuelle Wert stark unterscheidet. Interessant ist, dass Frauen in den letzten Jahren deutlich aufgeholt haben – was mit einem freieren Ausleben der weiblichen Sexualität zu tun haben könnte.
Die Schweiz im Vergleich: Wie oft haben Schweizer Sex?
Schweizerinnen und Schweizer haben im Durchschnitt 2,4 Sexualakte pro Woche und liegen damit im oberen Bereich im Ländervergleich. Den ersten Platz belegt Griechenland mit 3,2 wöchentlichen Schäferstündchen, den zweiten Platz teilen sich Brasilien und Russland.
Deutschland liegt mit Spanien im oberen Mittelfeld mit einem Wert von 2,2. Auf den letzten Plätzen befinden sich China und Japan mit 1,5 und 0,9 Sexualakten pro Woche.
Eine Frage des Geschmacks: Beliebte Positionen bei Schweizern
In Bezug auf sexuelle Stellungen zeigt sich eine klare Präferenz für Klassiker unter den Eidgenossen. Laut einer Studie des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin an der Universität Zürich rangiert die Missionarsstellung ganz oben auf der Liste der beliebtesten Sexpositionen. Und das sowohl bei Männern als auch Frauen.
Aber auch andere Positionen haben ihren Reiz: Die «Hündchenstellung» oder auch Doggy-Style beispielsweise erfreut sich ebenfalls grosser Beliebtheit. Sie ermöglicht tiefere Penetration und kann sowohl dem aktiven als auch dem passiven Partner intensivere Gefühle bereiten.
Sensibilität im Schlafzimmer: Ein wichtiger Aspekt
Nebst diesen physischen Aspekten spielt aber auch die emotionale Komponente eine grosse Rolle. Viele Schweizerinnen und Schweizer legen grossen Wert auf Sensibilität beim Sex. Sie schätzen es, wenn ihr Partner auf ihre Bedürfnisse eingeht und sie sich geborgen fühlen können.
Dies zeigt sich auch in der Vorliebe für sogenannte «Vanilla-Sex»-Praktiken – also Sex, der eher zärtlich und ohne ausgefallene Praktiken oder Fetische abläuft. Hierbei steht vor allem das Gefühl von Nähe und Intimität im Vordergrund.
Seriosität als Basis: Die Quellenlage
Die hier präsentierten Informationen basieren auf verschiedenen Umfragen und Studien zum Thema Sexualität in der Schweiz. Unter anderem wurden Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) sowie Ergebnisse aus Befragungen von Online-Dating-Plattformen herangezogen.
Auch wenn diese Erkenntnisse einen interessanten Einblick in die sexuellen Vorlieben der Eidgenossenschaft bieten, ist zu beachten, dass Sexualität ein höchst individuelles Thema ist. Jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und Abneigungen – was dem einen gefällt, muss dem anderen noch lange nicht zusagen.