Ehe-Aus: Diese 5 Warnsignale sollten Sie ernst nehmen
Es gibt fünf Signale, die auf eine von Trennung bedrohte Beziehung hinweisen. Lesen Sie weiter, um zu sehen, ob Sie oder Freunde davon betroffen sind.
Die Ehe ist kein Zuckerschlecken und stellt Paare oft vor Herausforderungen. Wissenschaftler haben fünf Faktoren identifiziert, die das Risiko einer Scheidung erhöhen können.
Erfahren Sie hier, welche das sind und wie Sie gegensteuern können.
Was genau bedeutet «Scheidungsprädiktor»?
In den 1960er- und 1970er-Jahren stieg die Zahl der Scheidungen stark an. Eine Entwicklung, die Forscher dazu veranlasste, nach Erklärungen zu suchen.
Dabei entdeckten sie bestimmte Faktoren, die heute als «Scheidungsprädiktoren» bezeichnet werden: Merkmale oder Verhaltensweisen in einer Beziehung, die das Ende einer Ehe wahrscheinlicher machen.
Es ist wichtig, zu bedenken: Jede Beziehung ist anders und was bei einem Paar zur Trennung führt, kann bei einem anderen Anlass für positive Veränderungen sein. Welche Verhaltensweisen aber sollten wir im Auge haben?
Warnsignal Nr. 1: Verachtung
Laut den Forschern John und Julie Gottman zählt insbesondere Verachtung zu den Merkmalen, die auf eine bevorstehende Scheidung hindeuten könnten.
Unter «Verachtung» verstehen sie verbale oder nonverbale Angriffe von emotional missbräuchlichem Charakter. Etwa Spott oder abwertendes Augenrollen.
Verachtung in einer Beziehung zu überwinden, ist schwierig, aber nicht unmöglich. Die Gottmans empfehlen als «Gegenmittel», dem Partner mal wieder Wertschätzung entgegenzubringen.
Warnsignal Nr. 2: Untreue
Neben sexueller Untreue kann auch emotionale Untreue, also eine romantische Beziehung ausserhalb der Ehe ohne sexuellen Kontakt, die Partnerschaft belasten. Manche Paare sehen sogar das Anschauen von Pornografie als Betrug an.
Zwar stellt Fremdgehen eine enorme emotionale Belastung für jede Beziehung dar, doch muss es nicht zwingend zum Scheitern führen.
Oft dient es sogar als Weckruf und zeigt auf, welche Probleme in der Partnerschaft bisher ignoriert wurden.
Warnsignal Nr. 3: Der »Scheidungszyklus»
Forschungen haben gezeigt, dass Kinder geschiedener Eltern ein höheres Risiko haben, selbst einmal geschieden zu sein. Ein Phänomen, bekannt als «Scheidungszyklus».
Als Gründe werden von fehlenden Erfahrungswerten für langanhaltende Beziehungen (da geschiedene Eltern) bis zu genetischer Prägung viele herangezogen.
Doch mit professioneller Unterstützung können auch diese Paare langlebige Ehen führen.
Warnsignal Nr. 4: Ernüchterung innerhalb der Ehe
Eine starke Enttäuschung vom Partner oder von der Beziehung allgemein gilt ebenfalls als wichtiger Indikator für eine bevorstehende Scheidung.
Die gute Nachricht ist: Wer die Gründe für diese Enttäuschung nüchtern angeht, kann hier auch als Team an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten.
Warnsignal Nr. 5: Frühe oder späte Heirat
Die Datenlage zeigt, dass Paare, die sehr jung oder erst nach ihrem 35. Lebensjahr heiraten, ein erhöhtes Scheidungsrisiko haben.
Bei Jüngeren fehlt es oft noch an Beziehungserfahrungen, während bei Älteren immer wieder finanzielle Gründe eine Rolle spielen.
Aber auch hier gilt wie bei allen anderen Punkten auch: Wer sich der Herausforderungen in der Partnerschaft bewusst ist und miteinander reden kann, für den gibt es auch hier einen Weg raus – und am besten gemeinsam.
Ihr ganz persönliches Happy End
Erkennen Sie oder Ihre Freunde sich in einem dieser Szenarien wieder, ist das ein Grund zur Sorge, aber keineswegs zur Verzweiflung.
Ob Kommunikationsprobleme, Scheidungen in der Familie oder sogar Untreue – es besteht die Hoffnung, dass Sie mit den richtigen Werkzeugen und der richtigen Unterstützung zu Ihrem ganz persönlichen Happy End gelangen.
