Untersuchung zeigt, warum Beziehungen scheitern
Viele Ehen scheitern und auch unverheiratete Paare bleiben nicht immer lange zusammen. Eine Untersuchung zeigt die häufigsten Gründe auf.
Das Ende einer Beziehung – ob frisch oder langjährig – ist immer schmerzhaft. Untersuchungen zeigen, dass Trennungen psychischen Stress erhöhen und die Lebenszufriedenheit verringern können.
Nachdem eine Partnerschaft gescheitert ist, gilt es deshalb herauszufinden, was schiefgelaufen ist. Dies kann helfen, die eigene Situation besser einzuordnen und vielleicht in Zukunft bessere Wege einzuschlagen.
Eine wissenschaftliche Studie hat spezielle Gründe ermittelt, warum Paare sich trennen. Die Ergebnisse wurden im März 2017 im Fachjournal Plus One veröffentlicht und basieren auf Befragungen von Paaren aus Grossbritannien.
Auswertung der Daten: Das führt zur Trennung
Insgesamt gaben 10,9 Prozent der Männer und 14,1 Prozent der Frauen an, in den letzten fünf Jahren eine Trennung erlebt zu haben. Die durchschnittliche Dauer von Ehen lag bei Männern bei 14,2 Jahren und bei Frauen bei 14,6 Jahren.
Bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften waren es im Schnitt 3,5 Jahre bei Männern und 4,2 Jahre bei Frauen. Sowohl Männer als auch Frauen nannten das «Auseinanderleben», «Streitigkeiten» und «Untreue» als häufigste Gründe für die Trennung.
Ein weiterer wichtiger Faktor war ein «Mangel an Respekt/Wertschätzung». 16 Prozent der befragten Frauen gaben zudem «häusliche Gewalt» als Grund für eine gescheiterte Beziehung an.
Schlussfolgerung: Kommunikation ist Schlüssel
Die Untersuchung zeigt deutlich auf: Sowohl in Ehen als auch in nichtehelichen Lebensgemeinschaften sind Probleme mit Kommunikation und Beziehungsqualität am häufigsten ausschlaggebend für eine Trennung.
Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von guter Kommunikation und Konfliktlösungsstrategien, um Beziehungen zu erhalten. Sind Probleme bereits zu Beginn einer Partnerschaft erkennbar, sollten sie nicht ignoriert werden.
Je früher sie thematisiert werden, desto grösser ist oft die Wahrscheinlichkeit, Missverständnissen vorzubeugen und Kommunikationsproblemen vorzubeugen. Manchmal hilft in solchen Fällen auch professionelle Unterstützung, um die Beziehungsqualität zu verbessern.