Haben Frauen wirklich weniger Spass im Bett?

Laura Martin
Laura Martin

Am 30.09.2024 - 06:46

Manche Männer gehen davon aus, dass Frauen an Sex nicht ganz so viel Spass haben. Nur, wie kommen die Herren auf diese Idee? Wir haben mögliche Gründe.

Mann schläft, Frau frustriert
Um Sex ranken sich viele Mythen. - Depositphotos

Eine weit verbreitete Annahme von Männern ist, dass Frauen vom Sex weniger hätten als die Herren.

Dieser Irrglaube kann dazu führen, dass man sich als Frau in einer sexuell unbefriedigenden Beziehung wiederfindet. Oder sein eigenes sexuelles Potenzial nicht voll ausschöpft.

Wir haben sechs Gründe zusammengetragen, wie Männer zu dieser (Fehl-)Einschätzung kommen – und Lösungsvorschläge parat.

1. Der Verschwiegene

Dieser Typ ist ein Magnet für Frauen mit geringem Sexualtrieb. Er spricht aus Angst, jemanden zu beleidigen oder als zu anzüglich wahrgenommen zu werden, nie über Sex.

Paar im Bett
Wenn beide Partner nicht über Sex sprechen, kann das zum Problem werden. - Depositphotos

Frauen mit einer ausgeprägten Libido finden das langweilig – übrig bleiben diejenigen, die körperliche Intimität ablehnen oder sie sogar «ekelhaft» finden. Vielleicht wäre es eine Idee zu überlegen, wie man über Sex spricht, ohne beleidigend oder übermässig unterwürfig zu wirken?

2. Aufgewachsen in entsprechendem Haushalt

Sind Sie in einem Haushalt aufgewachsen, in dem Sex als schlecht angesehen wurde? Haben Ihre Eltern Ihnen beigebracht, nur «anständige» Mädchen zu heiraten?

Durch diese Denkweise schliessen Sie viele Frauen aus, die Sex geniessen. Mehr Offenheit bei diesem Thema erhöht möglicherweise die Chancen, mit einer sexuell positiven Frau zusammenzukommen.

3. Eltern in sexloser Ehe

Haben Sie als Kind nie Zärtlichkeiten oder Flirten zwischen Ihren Eltern beobachtet? Das kann zur Folge haben, dass Sie kein Vorbild für ein solches Verhalten in Ihrer eigenen Ehe haben.

Vielleicht sollten Sie sich einmal mit dem Einfluss Ihrer Herkunftsfamilie auf Ihre aktuellen Ansichten und Verhaltensweisen rund um Sex auseinandersetzen. Möglicherweise liegt dort ein Knackpunkt, um Ihr Handeln zu ändern.

4. Erste Freundin war gegen körperliche Intimität

Gab es bei Ihrer ersten Freundin starke Abneigungen gegen bestimmte Formen der Nähe? Dann hat das wahrscheinlich Ihr Bild von Frauen geprägt und Sie gehen davon aus, dass die meisten Frauen so sind.

Frau ablehnend, Mann, Bett
Über Probleme im Bett sollte man als Paar reden. - Depositphotos

Überlegen Sie mal, was Sie aus Ihren ersten sexuellen Erfahrungen gelernt haben. Das kann sehr erhellend sein.

5. Trauma durch sexuellen Missbrauch

Als Überlebender von sexuellem Missbrauch ist es schwer vorstellbar, dass Menschen jeglichen Geschlechts Sex wirklich geniessen.

Ist man davon in irgendeiner Form betroffen, hilft möglicherweise eine Therapie. Auch um die Auswirkungen des Missbrauchs zu bewältigen.

6. Mangel an Sexwissen

Trifft einer der genannten Punkte zu, dann ist es vielleicht an der Zeit, die pragmatische Seite von Sex besser kennenzulernen. Wie bei allem gilt auch hier: Übung macht den Meister.

Viele Menschen arbeiten tagtäglich daran, sich selbst besser zu verstehen. Das schliesst auch eine neue Perspektive und neue Fähigkeiten im Schlafzimmer ein.

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