Der «Dad Bod»: Was Frauen an ihm mögen
Selbst Yale-Professoren setzten sich mit der Anziehungskraft des «Dad Bod» auseinander. Tatsächlich geht von dieser Körperform ein ganz eigener Reiz aus.
In der Welt der Attraktivität und der körperlichen Vorlieben scheint das Rätsel, was Frauen bei Männern bevorzugen, endlich gelöst. Jahrelang dominierten muskulöse Helden aus Hollywood die Träume vieler Frauen – doch neueste Untersuchungen zeigen eine Verschiebung des Ideals hin zum Durchschnittsmann.
Die Debatte um den perfekten Männerkörper ist schliesslich so alt wie die Zeit selbst. Einige behaupten, dass breite Schultern und ein Sixpack das Nonplusultra darstellen.
Dabei haben andere eine Schwäche für den sogenannten «Dad Bod» entwickelt: einen Körperbau, der eher durchschnittlich muskulös und leicht gepolstert ist.
Muskelmann vs. Dad Bod: Das wahre Ideal
Eine Untersuchung unter College-Studentinnen enthüllte beispielsweise eine Vorliebe für athletisch gebaute Männer gegenüber solchen mit extremem Muskel- oder Fettanteil. Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass Frauen keine Bodybuilder erwarten.
Die Frauen finden jedoch einen gewissen Grad an Fitness attraktiv. Diese Präferenz könnte tiefer liegende Gründe haben als blosse ästhetische Ansichten: Einige vermuten hinter dem Wunsch nach einem sportlichen Partner das Bedürfnis nach Schutz und Gesundheit.
Ein Yale-Professor brachte sogar die These auf, dass ein moderater «Dad Bod» signalisieren könnte: Hier ist ein Mann, der sowohl stark als auch familiär orientiert sein könnte, also potenziell ein guter Vater.
Wissenschaft trifft auf Wirklichkeit
Aber nicht nur amerikanische Forscher fanden Hinweise auf diese goldene Mitte zwischen Muskeln und Bequemlichkeit. Auch in Italien bestätigte eine Studie mit Teilnehmerinnen diese Tendenz zur Präferenz eines ausgeglichenen Körpertyps.
Trotz populärer Meinungen zugunsten des «Dad Bods» legt die akademische Forschung nahe: Der ideale männliche Körper aus Sicht vieler Frauen kombiniert Muskulatur mit Natürlichkeit, ohne ins Extreme abzugleiten. Es geht weniger um prall definierte Bauchmuskeln oder einen gigantischen Bizeps als um einen gesunden Mittelweg.
In Grossbritannien ermöglichte man es jungen Frauen mithilfe einer Software, ihren idealen Partner zu gestalten – heraus kam meistens kein Superheldenkörper. Eher athletisch-sportliche Figuren mit einer leichten V-Form im Oberkörperbereich.
Faktoren ausserhalb des Fitnessstudios
Anzumerken ist jedoch: Attraktivität wird nicht allein durch physische Merkmale bestimmt. Andere Aspekte wie Persönlichkeit spielen ebenso eine entscheidende Rolle in der Anziehungskraft zwischen Menschen unterschiedlicher Geschlechter.
Zudem beschränkt sich bisherige Forschung vornehmlich auf junge Erwachsene im frühen Zwanzigeralter. Ob diese Präferenzen universell sind oder sich im Laufe des Lebens wandeln, bleibt weiterhin Gegenstand zukünftiger Untersuchungen.
Schlussendlich lässt sich sagen: Trotz aller Trends rund um Körperformen sollte jeder Mensch seinen eigenen Weg finden, sich wohl in seiner Haut zu fühlen. Denn Selbstvertrauen strahlt bekanntermassen eine ganz eigene Form von Attraktivität aus.