So schaffen wir eine sichere Welt für Frauen
Ja, Frauen haben mittlerweile einen anderen Stellenwert in der Welt als früher. Gut ist deshalb lange noch nicht alles. Daran müssen wir arbeiten.
Die #MeToo-Bewegung und die zunehmende Offenheit von Frauen über ihre schlechten Erfahrungen haben Männer ins Rampenlicht gerückt. Es geht jedoch nicht nur darum, nachts nicht zu dicht hinter einer Frau zu laufen oder einzuschreiten, wenn jemand sie belästigt.
Es beginnt viel früher und näher bei uns selbst.
Von harmlos bis herablassend
Schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie mit Frauen sprechen? Viele Interaktionen mögen auf den ersten Blick harmlos erscheinen.
Doch wer genauer hinsieht, erkennt schnell das Problem: Herablassende Sprache, sexistische Witze und unaufgeforderte Kommentare zur Erscheinung von Frauen sind weit verbreitet.
Das Internet als Spiegelbild der Gesellschaft
Auch im digitalen Raum zeigt sich dieses Verhalten deutlich. Von abschätzigen Bemerkungen gegenüber Expertinnen bis hin zu expliziten Drohungen reicht das Spektrum des Online-Sexismus.
Dabei spielt es keine Rolle, ob hetero- oder homosexuell. Sexismus kennt keine sexuelle Orientierung.
Die goldene Regel des Internets
Bevor man online antwortet, sollte man sich fragen: Ist meine Antwort angemessen? Brauche ich wirklich das letzte Wort?
Oftmals wirkt unser Verhalten unangemessen oder unberechtigt, weil wir selbst unter Druck stehen. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass man nicht immer eine Lösung parat haben muss.
Geschlechterungleichheit am Arbeitsplatz
Auch im beruflichen Kontext sollte man seine Interaktionen mit Kolleginnen hinterfragen. Werden Frauen genauso respektiert wie Männer?
Und warum sind weniger von ihnen in Führungspositionen? Sexistische Stereotype und anzügliche Witze können dazu führen, dass sich eine Kollegin nicht mehr sicher fühlt.
Respekt für alle Frauen – keine Ausnahmen
Viele Männer bewerten ihr Verhalten gegenüber Frauen nur anhand ihrer Beziehungen zu diesen in ihrem Leben. Doch wenn dieser Respekt nicht auf alle Frauen ausgeweitet wird, genügt das nicht.
Es reicht also nicht aus, die eigene Mutter zu respektieren oder die Schwester wie eine Prinzessin zu behandeln.
Soziale Medien: Fluch und Segen zugleich
Die sozialen Medien machen es schwerer denn je, Unwissenheit vorzutäuschen.
Von eifersüchtigen Botschaften bis hin zur Aufforderung an Frauen, Nacktbilder zu senden: Der digitale Raum ist voll von sexistischen Äusserungen und Handlungen.
Selbstreflexion als Schlüssel zur Verbesserung
Es ist nie verkehrt, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Wie verhält man sich in einem Streit? Welche Worte fallen in der Hitze des Gefechts?
Und wie reagiert man, wenn die Partnerin etwas erzählt? Das Ziel sollte immer sein, dass sie sich sicher und respektiert fühlt.
Männer müssen ihre Macht erkennen
Viele Männer verstehen ihre Macht nicht wirklich oder wählen bewusst den einfacheren Weg und ignorieren ihre Komplexität. Umso wichtiger ist es zu überprüfen, wie sie mit Frauen sprechen und sich ihnen gegenüber verhalten.
So können sie einen positiven Einfluss auf andere ausüben.