«Zero-Dating-Theory» - diverses Dating-Verhalten der Geschlechter

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

Am 13.07.2024 - 06:56

Die «Zero-Dating-Theorie» schreibt Männern und Frauen ein unterschiedliches Dating-Verhalten zu. Männer starten bei geringen, Frauen bei hohen Erwartungen.

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Die «Zero-Dating-Theory» besagt, dass Männer beim ersten Date keine Erwartungen haben. Frauen hingegen stellen da bereits hohe Ansprüche. - Depositphotos

Sind Sie es leid, immer wieder in der Liebe enttäuscht zu werden? Eine brandneue Theorie aus dem viralen Universum von TikTok könnte Ihnen dabei helfen, die Ursache dafür zu ergründen.

Hannah Berner und Paige DeSorbo, Gastgeberinnen des beliebten Podcasts «Giggly Squad», haben kürzlich eine faszinierende Beobachtung geteilt. Die sogenannte «Zero Theory» stellt dar, wie Männer und Frauen auf gegensätzliche Weise an romantische Beziehungen herangehen.

Männer daten laut Hannah von null. Wenn sie eine Frau treffen und mit ihr ausgehen, sei diese für sie erst einmal eine Null – sie müsse sich hocharbeiten, um das Interesse des Mannes zu wecken.

Männer starten bei null – Frauen bei hundert

Frauen hingegen gehen laut dieser Theorie genau andersherum vor: Sie treffen einen Mann und wünschen sich, dass alles perfekt ist – erst mit der Zeit realisieren sie all die Dinge, die ihn ausmachen.

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Die «Zero-Dating-Theory» wurde von Hannah Berner und Paige DeSorbo formuliert, den Hosts des populären Podcasts «Giggly Squad». - Depositphotos

Die Quintessenz dieser Theorie ist also folgende: Heterosexuelle Frauen neigen dazu, ihre männlichen Partner am Anfang einer Beziehung zu idealisieren.

Sie stellen diese auf ein Podest und erwarten Perfektion. Männer hingegen setzen keine Erwartungen voraus; sie bauen ihre Gefühle langsam auf.

Romantisierung potenzieller Partner – Ein Produkt gesellschaftlicher Erwartungen?

Georgina Sturmer, eine registrierte Beraterin, gibt zu bedenken, dass es sich bei diesen Annahmen um Verallgemeinerungen handelt. Dennoch sieht sie einen Funken Wahrheit in der Theorie.

Sie könne sich vorstellen, dass es gesellschaftliche Erwartungen gibt, die diese Unterschiede erklären. Dabei verweist sie auf traditionelle Stereotype und Geschlechterrollen.

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Die Beraterin Georgina Sturmer warnt im Zusammenhang mit der «Zero-Dating-Theory» vor Verallgemeinerung. - Depositphotos

Diese könnten als möglicher Einflussfaktor gelten.

Selbstwertgefühl – Der Schlüssel zur wahren Liebe?

Sturmer weist darauf hin, dass das Idealisieren potenzieller Partner oft aus einem Mangel an Selbstwertgefühl resultiert. Wer seine Partner idealisiere, setze grosse Hoffnungen in das Bild von ihnen.

Laut der Beraterin ist es unproduktiv, beim Dating mit einer 100 zu starten. Sie rät stattdessen dazu, von einer Basis von 50/50 auszugehen – also davon, dass das Date weder perfekt noch völlig schlecht sein wird.

Dies ermögliche den Genuss des Anfangsrausches einer Romanze und liesse gleichzeitig Raum, um handlungsfähig zu bleiben.

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