4 Alarmzeichen: Wie Unsicherheit die Beziehung zerstören kann

Laura Martin
Laura Martin

Am 01.09.2024 - 06:45

Wer unsicher ist, steht mitunter vor Herausforderungen – auch in der Partnerschaft. Denn dort kann extreme Zurückhaltung für Unausgeglichenheit sorgen.

Unsicher wirkende junge Frau
Unsicherheit kann in einer Beziehung für enormes Ungleichgewicht sorgen. - Depositphotos

Es kribbelt im Bauch – und schon verliert man sich selbst völlig aus den Augen. Kennen Sie dieses Gefühl?

Besonders in der zarten Anfangsphase einer Beziehung neigen viele dazu, ihre eigenen Bedürfnisse, Interessen und sogar Freundschaften hintanzustellen. Genau das kann Ihr Gegenüber schneller verschrecken als ein schlechtes erstes Date.

Angst vor Abweisung

Die Angst vor Zurückweisung oder Einsamkeit treibt uns oft dazu, unser wahres Ich zu verstecken. Stattdessen spielen wir lieber eine Rolle, von der wir glauben, dass sie dem anderen gefallen könnte.

Zwei Frauen, eine unsicher
Hin und wieder unsicher oder schüchtern zu sein, ist gar kein Thema. Problematisch wird es, wenn man aus Unsicherheit sein Leben für den anderen ändert. - Depositphotos

Doch was lösen diese Momente des übertriebenen Entgegenkommens eigentlich aus? Solche Muster können unsere Chancen auf eine echte Verbindung zunichtemachen; und nicht nur das – sie beschädigen auch unser Selbstbild.

1. Das Chamäleon-Syndrom

Sie hassen Fussball und finden sich trotzdem jedes Wochenende im Stadion wieder, nur, um «ihm» nahe zu sein? Dieser Drang nach Zustimmung kann schnell nach hinten losgehen.

Männer und Frauen suchen nach einem Partner mit Ecken und Kanten, jemandem mit eigenen Meinungen und Leidenschaften. Die Bereitschaft, alles für die neue Flamme aufzugeben, ist kein Zeichen von Liebe, sondern eher eines für starke Verlustängste.

2. Auf Abruf bereit? Ein No-Go

Ihr ganzes Leben steht Kopf wegen eines spontan angekündigten Dates? Sie sagen regelmässig Pläne mit Freunden ab oder ignorieren familiäre Verpflichtungen, nur um auf Abruf bereit zu stehen?

Diese Art der Verfügbarkeit signalisiert weniger Flexibilität als vielmehr mangelndes Selbstwertgefühl. Eine gesunde Partnerschaft basiert auf Gegenseitigkeit – nicht darauf, seine eigene Welt für den anderen komplett aufzugeben.

3. Nachrichtenterror: Weniger ist mehr

Kennen Sie das Bedürfnis, ständig aufs Handy zu starren in der Hoffnung auf eine Nachricht von ihm? Oder noch schlimmer – haben Sie ihn bereits mehrmals kontaktiert ohne Rückmeldung seinerseits?

Paar mit Grössenunterschied
Auf Augenhöhe funktioniert eine Partnerschaft am besten. - Depositphotos

Geduld ist eine Tugend, besonders in jungen Beziehungen – wer hier klammert, zeigt Unsicherheit statt Interesse. Eine gesunde Kommunikation bedeutet auch mal abzuwarten, bis er sich meldet.

4. Zukunftsträume am ersten Tag?

Sie planen bereits gemeinsame Urlaube, während er noch überlegt, wo ihr nächstes Date stattfindet? Zu früh geteilte Lebenspläne können einschüchternd wirken und unnötigen Druck erzeugen.

Leben im Hier und Jetzt ist das Motto. Geniessen Sie die Momente zusammen, ohne gleich das ganze Leben planen zu wollen.

Eine Prise Selbstreflexion gepaart mit einer grossen Portion Selbstliebe wirkt Wunder, wenn es darum geht, authentisch beim Gegenüber anzukommen. Eine starke Persönlichkeit zieht an, Bedürftigkeit stösst ab.

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