Verliebt, verlobt, verwirrt: Warum Liebe so kompliziert ist
Gestalten sich Ihre Beziehungen mit zunehmender Nähe auch immer komplizierter? Die Ursache findet sich häufig in der Kindheit und den erlernten Mustern.
Die Welt der Romantik kann ein Minenfeld sein. Natürliches wie Reden oder Gehen wird zur Mammutaufgabe, wenn es darum geht, eine attraktive Person anzusprechen.
Aber wie kommt es eigentlich dazu? Die Angst vor Ablehnung lässt uns zögern und bringt unser Herz zum Rasen.
Vom Klavierspiel zur Liebe: Nicht alles lässt sich üben
Dating-Ratschläge vergleichen oft die Verbesserung des Liebeslebens mit dem Erlernen einer praktischen Fähigkeit wie Klavierspielen oder einer Fremdsprache.
Es mag zwar einige überschneidende Prinzipien geben. Nur zittern die meisten Menschen nicht vor Angst, wenn sie sich ans Klavier setzen.
Im Dating scheitern viele trotz jahrelanger Übung immer wieder in ihren romantischen Bemühungen. Warum ist das so?
Liebe: Ein Labyrinth aus Emotionen
Unser emotionales Gerüst ist geprägt von unseren Kindheitserfahrungen und den daraus resultierenden Traumata. Diese prägen unsere Wahrnehmung von Liebe, Intimität und Sexualität im Laufe unseres Lebens.
Unbewusst suchen wir ständig nach Personen, die unsere unerfüllten emotionalen Bedürfnisse erfüllen. Deshalb ähneln die Menschen, in die wir uns verlieben, emotional oftmals unseren Eltern.
Warum Liebe wehtut
Dating und Beziehungen können besonders schmerzhaft sein für Menschen mit schwierigen familiären Verhältnissen. So ist unser Dating- und Sexleben untrennbar mit unseren emotionalen Bedürfnissen verbunden.
In intimen oder sexuellen Situationen stossen neue Erfahrungen auf unsere früheren Traumata, was zu Angst, Neurotizismus, Stress und Schmerzen führt. Jede irrationale Angst oder Unsicherheit in Ihrem Liebesleben prägt Ihre emotionale Beschaffenheit.
Letztere formt sich durch Ihre Beziehungen während des Aufwachsens. Im Erwachsenenalter gilt es nun, diese ungesunden Muster aufzulösen.