DIY-Trennung: Ist eine Scheidung ohne Expertenhilfe sinnvoll?
Wenn die Ehe in Scherben liegt, ist die Scheidung nicht weit. Macht es Sinn, diese im Alleingang durchzuziehen, ohne professionelle Unterstützung?
Die Entscheidung, eine Ehe zu beenden, ist oft schwierig und emotional belastend. Doch die eigentliche Herausforderung beginnt erst danach – wie soll der Scheidungsprozess ablaufen?
Welche Option ist passend?
Sollten Sie einen Anwalt engagieren – oder versuchen, sich selbst durch das Labyrinth des Scheidungsrechts zu navigieren?
In der Schweiz ist es möglich, eine Scheidung ohne einen Anwalt durchzuziehen. Es existiert hierzulande keine entsprechende Grundlage der Anwaltspflicht im Scheidungsrecht.
Faire Vereinbarung?
Die Ehepartner einigen sich also auf die Scheidungsmodalitäten, ohne dass ein gerichtlicher Streit notwendig wird. Dazu zählen Regelungen zu Unterhalt, Sorgerecht und Vermögensaufteilung.
Beide Parteien müssen die Scheidungsvereinbarung beim Gericht einreichen. Das Gericht prüft dann, ob die Vereinbarung fair und im besten Interesse aller beteiligten Parteien, insbesondere der Kinder, ist.
Anwalt mitunter äusserst hilfreich
Ein Anwalt ist nicht zwingend erforderlich, aber es kann dennoch ratsam sein, fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei geht es auch darum sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte korrekt berücksichtigt werden und keine Partei benachteiligt wird.
Auch wenn eine Partei nicht mit der Scheidung einverstanden ist oder bei einer komplexen wirtschaftlichen Situation macht rechtliche Beratung Sinn.
Kinder im Spiel?
Eltern müssen sich über das Sorgerecht und den Kindesunterhalt einigen. Unterhaltszahlungen sind oft ein strittiger Punkt bei Scheidungen.
Wenn keine Einigung erzielt werden kann, ist eine Mediation oder gerichtliche Entscheidung notwendig.
DIY-Scheidung: Die richtige Wahl?
Eine DIY-Scheidung kann eine Option sein. Etwa, wenn der Fall relativ einfach ist und man mit dem Partner in allen wichtigen Fragen übereinstimmt.
In komplizierteren Fällen sollte man jedoch lieber alternative Methoden sowie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.