Ehe-Aus trotz Widerstand: So trotzen Sie unkooperativen Partnern
Nicht jeder Ehepartner akzeptiert den Trennungswunsch des anderen. Tipps, wie Sie die Situation meistern, wenn Sie sich scheiden lassen möchten.
Sie haben sich zur Trennung entschieden, doch Ihr Partner will von Scheidung nichts wissen. Was tun in solch einer Zwickmühle?
Herausforderungen einer Scheidung
In vielen Fällen trifft ein Ehepartner die Entscheidung zur Scheidung vor dem anderen. Es kann vorkommen, dass Ihr Gegenüber anfangs schockiert reagiert und jegliche Gespräche über das Ende der Beziehung vermeidet.
Vielleicht klammert er oder sie sich verzweifelt an die Beziehung oder versucht sogar, den rechtlichen Prozess zu sabotieren. Doch niemand hat das Recht, Ihnen Ihre Entscheidung abzusprechen oder einen Schlussstrich hinauszuzögern.
Manche Menschen drohen in ihrer Verzweiflung sogar mit Selbstmordversuchen – ein alarmierendes Zeichen für tiefe Angst und Schmerz. In solchen Fällen ist professionelle Hilfe dringen zu empfehlen, auch wenn Sie sich nicht aufgrund solcher Motive von Ihrer Entscheidung abbringen lassen sollten.
Bleiben Sie standhaft
Manche abgelehnten Partner versuchen, die Entscheidung zur Scheidung durch besonders kooperatives Verhalten rückgängig zu machen. Doch sobald klar wird, dass eine Trennung unvermeidlich ist, kann aus der anfänglichen Kooperation schnell Wut oder gar Rache entstehen.
In solchen Fällen ist es wichtig, bei Ihrer Entscheidung zu bleiben und diese klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen. Sollten Sie sich jedoch unsicher sein und mit dem Gedanken spielen, die Beziehung doch noch einmal aufleben lassen wollen:
Zögern Sie nicht. Suchen Sie professionelle Beratung auf, bevor endgültige Schritte eingeleitet werden.
Der sanfte Weg zur Trennung: So bereiten Sie sich vor
Viele Menschen haben Angst davor, das Thema Scheidung anzusprechen. Der Wunsch nach einer möglichst schmerzfreien Trennung führt oft dazu, dass sie versuchen, das Unausweichliche behutsam einzuleiten.
Ein respektvoller Umgang miteinander ist dabei genauso wichtig wie Klarheit über die eigenen Absichten. Gefühle von Schuld und Scham sind in dieser Phase normal – doch lassen Sie sich davon nicht lähmen.
Die Vorbereitung des schwierigen Gesprächs hilft, den Partner nicht unnötig zu verletzen und gleichzeitig bei der eigenen Entscheidung zu bleiben. Lassen Sie sich juristisch beraten, und das idealerweise von einem spezialisierten Anwalt, der sich mit Mediation und einvernehmlichen Scheidungen auskennt.
Gefahr erkannt: Was tun bei häuslicher Gewalt?
Wenn Ihr Ehepartner während der Beziehung gewalttätig oder kontrollierend war, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Ein abgelehnter, missbräuchlicher Partner reagiert oft unberechenbar.
In solchen Fällen ist es wichtig, vor dem Gespräch einen Sicherheitsplan für sich und Ihre Kinder aufzustellen und rechtliche Beratung einzuholen. Abschliessend sei gesagt:
Es liegt nicht in Ihrer Verantwortung, Ihren Partner zur Akzeptanz zu bewegen oder seine emotionalen Turbulenzen auszugleichen. Bleiben Sie standhaft und suchen Sie Unterstützung.